Wenn für den Laien die Juristerei ein Buch mit sieben Siegeln ist, müssen wir uns Thomas Fischer als einen Menschen vorstellen, der alle diese Siegel gebrochen, das Buch geöffnet, es gelesen, verstanden und in Teilen sogar neu- und fortgeschrieben hat. Als einen Juristen, der es damit weit gebracht hat: vom kleinen Amtsgericht im bayerischen Weißenburg über die Schwurgerichtskammer in Leipzig und das Justizministerium in Dresden bis hin zum großen Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Viel mehr geht nicht im Deutschland der Staatsanwälte, Verteidiger und Richter. Keine schlechte Karriere für einen, der die Schule abgebrochen und überhaupt erst mit 27 sein Jurastudium aufgenommen hat.
Porträt