Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Wetterchaos: Zahlreiche Unfälle auf den Straßen der Region

Wetterchaos

Zahlreiche Unfälle auf den Straßen der Region

    • |
    Heftige Schneefälle sorgten am Mittwoch den ganzen Tag über für Gefahr auf den Straßen.
    Heftige Schneefälle sorgten am Mittwoch den ganzen Tag über für Gefahr auf den Straßen. Foto: Daniel Friederichs, dpa

    Auf den Schnellstraßen in der Region taten sich die Berufspendler am frühen Morgen zumeist am schwersten.  Auf der A8 München Richtung Stuttgart am Kreuz Ulm/Elchingen etwa waren nach einem Unfall zwei Fahrstreifen blockiert. Auf derselben Strecke zwischen Odelzhausen und Sulzemoos lagen nach einem

    Behinderungen nach einer Karambolage gab es auch auf der A96 Lindau Richtung München zwischen Landsberg am Lech-Ost und Schöffelding. Dort war der linke Fahrstreifen gesperrt.

    Auf der B17 Augsburg in Richtung Landsberg kam es laut Polizei aufgrund der Schneeglätte zu mehreren kleinen Unfällen.  Drei davon trugen sich an der Abfahrt Haunstetten-Inningen zu. Auch an der Abfahrt Kleinaitingen krachte es auf der Bundesstraße.

    Stockender Verkehr auf etlichen Strecken

    Auf zahlreichen Strecken, vor allem den Autobahnen, kam man im Verlauf des Tages nach Polizeiangaben bei stockendem Verkehr nur mit stark verminderter Geschwindigkeit zwischen zehn und 30 Stundenkilometern voran.

    Wetterchaos auch am Münchner Flughafen

    Nicht nur auf den Straßen, auch am Münchner Flughafen sorgte das Wetter für Chaos. Dort sind am Mittwoch 88 Starts und Landungen gestrichen worden. Von den Annullierungen seien zwischen 8000 und 9000 Passagiere betroffen, sagte ein Sprecher des Airports. Gründe für die Ausfälle seien die verschneiten Pisten, die ständig abwechselnd geräumt werden müssten, dass die Flugzeuge enteist werden müssen und auch stärkere Sicherheitsvorkehrungen der Flugsicherung. Diese habe die Häufigkeit der Starts und Landungen wegen der Wetterlage deutlich verringert. Für die nächsten Tage ging der Sprecher davon aus, dass sich die Lage allmählich normalisiert.

    Zugverbindungen ebenfalls betroffen

    Etliche Zugverbindungen waren und sind örtlich von den ergiebigen Schneefällen ebenfalls betroffen. Wie die Bahn meldet, verkehren auf einigen Strecken in Nord- und Ostbayern wegen witterungsbedingten Frostschäden Züge nur mit eingeschränktem Platzangebot - und das noch bis einschließlich Donnerstag. Betroffen sind etwa Züge mit Abfahrt in Nürnberg, Regensburg, Schwandorf und Neukirchen.

    Straßen im Landkreis Augsburg durch festsitzende Fahrzeuge blockiert

    Windverwehungen blockierten am Morgen Straßen auch im südlichen Landkreis Augsburg. Straßenräumer kamen einfach nicht mehr mit. Besonders schlimm betroffen waren zwischen 8 und 10 Uhr vor dem Wind ungeschützte Strecken. Querstehende Lkw blockierten die Staatstraße zwischen Bobingen und der B17-Auffahrt bei Königsbrunn Süd. Auch die Südspange  bei Bobingen war durch festsitzende Fahrzeuge etwa eine Stunde blockiert.

    Mehrere Autos waren auf den Kreisstraßen  A34 und A 16 zwischen Großaitingen  und Kleinaitingen  sowie zwischen Kleinaitingen und Oberottmarshausen steckengebleiben. Auch hier sperrte die Polizei die Zufahrt, bis ein Schneepflug  den Weg freigemacht hatten. In den Stauden waren einzelne ungeschützten Straßenabschnitte  nur einspurig passierbar - etwa bei Münster. Größere Unfällen mit Personenschaden wurden der

    Das Polizeipräsidum Schwaben Nord zählte in seinem Schutzbereich bis 12 Uhr insgesamt 76 Verkehrsunfälle. Dabei wurden bei sechs Unfällen 14 Personen leicht verletzt. Die übrigen 70 Unfälle hatten lediglich Sachschäden zur Folge. Am heftigsten betroffen war der Landkreis Augsburg mit 24 Unfällen, gefolgt vom Landkreis Aichach-Friedberg mit 18. Im

    Allein 91 Unfälle in Süd-West-Schwaben

    Auch im Südwesten Schwabens kam es mit Einsetzen des Berufsverkehrs aufgrund der Schneefälle in Verbindung mit Schneeverwehungen zu einer Flut von Verkehrsunfällen. Zwischen Mitternacht und elf Uhr vormittags registrierte das zuständige Polizeipräsidium sage und schreibe 91 Unfälle. Zum Vergleich: Im Durchschnitt werden dort üblicherweise 64 Unfälle über den ganzen Tag aufgenommen.  Laut eines Polizeisprechers handelt es sich größtenteils um Rutschunfälle wegen unangepasster Geschwindigkeit - zumeist ohne Verletzte.

    Glimpflich ging auch ein Unfall mit einem Schulbus bei Osterzell (Ostallgäu) aus, der gegen einen Telefonmasten rutschte. Nach bisherigen Informationen wurde keiner der 20 Schüler in dem Bus verletzt. Bei bisher sieben Unfällen gab es Leichtverletzte, hieß es seitens der Beamten. Nach ersten Schätzungen entstand bei den Unfällen am Mittwochmorgen ein Schaden von mindestens 300.000 Euro.

    Keine außerordentlich schweren Unfalle im südlichen Oberbayern

    Ähnlich stellte sich die Lage im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd dar. Im Zeitraum von 5 bis 12  Uhr kam es zu insgesamt 87 Verkehrsunfällen, davon 21 mit Personenschäden. Dennoch sei darunter soweit kein außerordentlich schwerer Unfall, berichten die Beamten. In ihrem Schutzbereich wurden außerdem 40 Verkehrsbehinderungen gemeldet. (mit dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden