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Wetter in der Region: Schneechaos auf den Straßen - Polizei im Dauereinsatz

Wetter in der Region

Schneechaos auf den Straßen - Polizei im Dauereinsatz

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    Der Winterdienst hatt dank "Jennifer" viel zu tun.
    Der Winterdienst hatt dank "Jennifer" viel zu tun.

    Es herrschte Schneechaos auf den Straßen in der Region und in weiten Teilen Deutschlands. Wer Mittwoch Ken Folletts "Eisfieber" im Fernsehen gesehen hatte, musste am Donnerstagmorgen beim Autofahren durch den dicksten Winter unweigerlich daran denken.

    Das Schneetreiben begann schon in der Nacht. Ein Sturm wirbelte die weiße Pracht über Felder und Straßen, die Winterdienste kamen mit dem Räumen in den frühen Morgenstunden nicht mehr hinterher. Froh konnte man sein, wenn man ansatzweise eine Fahrspur auf den Straßen gefunden hat. Die Polizei in Nordschwaben war seit den frühen Morgenstunden im Dauereinsatz.

    Der Polizeibeamte am Telefon lachte kurz auf bei der Frage, wie die Situation auf den Straßen aussieht. Um sieben Uhr wusste er noch gar nicht wo er anfangen sollte zu berichten. "Unsere Schwerpunkte sind gerade die Autobahn A8 und die Bundesstraßen B2 und B17", gab er zu dieser Zeit Auskunft.

    Bis Mittag zählte die Polizei im Bereich Nordschwaben über 30 Unfälle und die Meldungen rissen nicht ab. Allein in Augsburg selbst passierten bis zwölf Uhr 15

    Wie etwa auf der B2 bei Langweid, wo ein Auto im Graben landete. Oder im Nördlinger Ries, wo ein Pkw auf schneeglatter Fahrbahn ins Schleudern kam und sich überschlug.

    Größere Probleme mit der Bergung verschaffte den Einsatzkräften ein Unfall auf der B2 bei Kaisheim (Donauwörth). Wie die Polizei meldete, war dort ein voll beladener Lkw von der Straße abgekommen und umgekippt.

    In Ingolstadt hat ein 22-jähriger Autofahrer in einer Kurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Er prallte frontal gegen eine Lärmschutzwand. Laut Polizei wurde der junge Mann in seinem Auto eingeklemmt. Er erlitt schwere Bein- und Kopfverletzungen. Eine weitere der zahlreichen Schlitterfahrten passierte auf der A9 bei Kinding. Ein 21-jähriger Pkw-Fahrer hat sich dort mit seinem Kleintransporter überschlagen. Das

    Zwischenzeitlich hatte der Schneefall am Morgen aufgehört, doch die Gefahr war für die Autofahrer länger nicht gebannt. Was den Verkehrsteilnehmern heute vor allem zu schaffen machte, war der Sturm, der immer wieder für Verwehungen auf den Straßen sorgte. "Die Autofahrer müssen auf die Schneeverfrachtungen aufpassen. Gerade in freien Bereichen muss man damit rechnen", sagte der Polizeibeamte.

    Auch die Bahnfahrer sind betroffen

    Auch die Bahnfahrer müssen heute viel Geduld aufbringen. "Zwischen Buchloe und München geht gerade gar nichts mehr", schreibt am Morgen eine Facebook-Nutzerin auf der Facebook-Seite unserer Zeitung. "Chaos pur. Gleisstörungen wegen Eis und Schnee." Auch über den Kurznachrichtendienst Twitter gehen bei uns Meldungen von Bahnfahrern ein. "Die Deutsche Bahn beweist mal wieder Unfähigkeit auf Wetterbedingungen zu reagieren. Chaos in München und keiner weiß Bescheid", verschafft ein Pendler seinem Ärger Luft. Ein weiterer Twitter-Nutzer gibt vom Augsburger Bahnhof sämtliche Verspätungen durch. Wie etwa nach Donauwörth, Ulm, Bad Wörishofen, Frankfurt, Dortmund und Berlin.

    Nach Angaben eines Bahn-Sprechers ist es noch nicht absehbar, bis wann sich die Lage auf den Schienen wieder normalisiert. In ganz Bayern ist der Bahnverkehr am Vormittag vor allem durch die Schneeverwehungen stark beeinträchtigt. Es kommt landesweit zu Verspätungen und Zugausfällen. Schwerpunkte sind das Allgäu, Oberbayern und Unterfranken. Ina Kresse

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