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Wetter: Wintereinbruch: Umgestürzte Bäume, Strom weg, Schulen zu

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Wintereinbruch: Umgestürzte Bäume, Strom weg, Schulen zu

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    Im Süden Bayerns sorgt der Wintereinbruch für Verkehrsbehinderungen.
    Im Süden Bayerns sorgt der Wintereinbruch für Verkehrsbehinderungen. Foto: Stephan Jansen/dpa

    Am schlimmsten erwischte es am Freitag den Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Unter der Last des nassen Schnees kippten viele noch laubtragende Bäume um. Es kam zu zahlreichen Verkehrsunfällen, die aber meist glimpflich ausgingen. In 12.000 Haushalten am Alpenrand fiel der Strom aus.

    Schulen blieben geschlossen

    Nach stundenlangem Schneefall verfügte das Landratsamt in Garmisch-Partenkirchen am Morgen: Alle Schulen und Kindertagesstätten im Landkreis bleiben geschlossen. Die Behörde forderte alle Einwohner auf, zu Hause zu bleiben. Umstürzende Bäume gefährdeten Fußgänger und Autofahrer. Ein Polizeisprecher warnte Autofahrer davor, auf Nebenstraßen auszuweichen. Auch er empfahl, besser zu Hause zu bleiben. Gefahrguttransporter mussten auf Parkplätzen warten, bis die Straßenverhältnisse sich besserten.

    Umgestürzte Bäume auf Straßen und Bahnlinien

    Die Bundesstraße 2 war zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald gesperrt, weil 15 umgestürzte Bäume die Fahrbahn blockierten. Auch andere Straßen im bayerischen Oberland blieben zeitweise unpassierbar, etwa die Bundesstraße 13 bei Lenggries.

    Zwischen Garmisch und Mittenwald wurde die Bahnstrecke ebenso gesperrt wie zwischen Tutzing und Kochel. Äste in den Oberleitungen sorgten dafür, dass keine Züge fahren konnten.

    In 12.000 Haushalten fiel der Strom aus

    Im Oberland fiel in rund 12.000 Haushalten der Strom aus. Zeitweise waren mehrere Gemeinden komplett ohne Stromversorgung. Nach Angaben der Bayernwerk AG waren alle verfügbaren Kräfte im Einsatz, um die Versorgung wiederherzustellen. Es müsse aber mit weiteren Störungen gerechnet werden.

    Viele noch mit Sommerreifen unterwegs

    Auf der schneebedeckten Autobahn von München Richtung Garmisch-Partenkirchen (A95) ging es zeitweise nur zäh voran. Die wenigsten Fahrzeuge waren schon mit Winterreifen ausgerüstet. Neben der Region um Garmisch-Partenkirchen wurden vor allem die Bewohner in den Kreisen Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach und Starnberg vom Winter überrascht. Verdutzte Autofahrer mussten vor der Fahrt zur Arbeit ihre

    Unfälle im Allgäu

    Auch im Allgäu kippten Bäume unter der Last des Schnees um.. Aus der Region wurden aber keine Verkehrsbehinderungen wegen des Wintereinbruchs gemeldet. In den Landkreisen Ostallgäu und Oberallgäu gab es zwischen 5 und 7 Uhr 8 Unfälle, die auf den Wintereinbruch zurückzuführen sind. Sie gingen allesamt aber glimpflich aus, so die Polizei. "Es hat bei uns etwa 5 Zentimeter Neuschnee gegeben, aber die Straßen sind weitestgehend frei", sagte ein Sprecher des

    Am Brenner bleiben die Fahrzeuge liegen

    Mit Macht kam der Winter auch im benachbarten österreichischen Bundesland Tirol: Dort waren an die 22.000 Haushalte ohne Strom. 50 Gemeinden vor allem im Ötztal, im Piztal und in Imst waren nach Angaben der Tinetz-Stromnetz

    Am Brenner blieben zahlreiche Fahrzeuge liegen, weil sie noch mit Sommerreifen ausgerüstet waren. Der Bahnverkehr in Tirol lag am Morgen komplett lahm. Schüler durften zu Hause bleiben.

    Der Schnee wird laut Meteorologen aber zumindest in den Alpentälern bald wieder tauen. Schon am Samstag sollen die Temperaturen überall deutlich steigen. dpa/nos

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