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Wetter: Wie die Chancen auf weiße Weihnacht stehen

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Wie die Chancen auf weiße Weihnacht stehen

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    Kriegen wir heuer weiße Weihnachten? Die Chancen stehen nicht schlecht.
    Kriegen wir heuer weiße Weihnachten? Die Chancen stehen nicht schlecht. Foto: Nicolas Armer, dpa

    Es ist ein Kindheitstraum, der in den meisten Jahren in Deutschland nicht in Erfüllung geht: weiße Weihnachten mit Flocken zur Bescherung und einer kalten Christnacht, in der die Eisblumen am Fenster blühen. Laut langjähriger Statistik liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Schneedecke am ersten Feiertag in Augsburg und München bei 45 Prozent, am Bodensee bei 35 und im höheren Allgäu bei über 60 Prozent.

    Oberhalb von 700 Metern weiße Weihnacht sehr wahrscheinlich

    Und dieses Jahr? An den Alpen und in Mittelgebirgslagen oberhalb von 700 bis 800 Metern sei ein weißes Fest sehr wahrscheinlich, prognostiziert Diplom-Meteorologe Guido Wolz vom Deutschen Wetterdienst. Für weiter unten – beispielsweise Mittel- und Nordschwaben – sei die Prognose noch unsicher. Fest steht: An den Alpen wird es auch in den nächsten Tagen wieder schneien und die ohnehin hohe Schneedecke in Lagen ab 1000 Metern wird weiter wachsen.

    Woher kommt das Ideal einer weißen Weihnacht eigentlich? Das Warten auf Schnee symbolisiert das Warten aufs Christkind: So hat der verstorbene Münchener Psychologe Paul Kochenstein das Phänomen einmal erklärt. Schnee steht für Reinheit, Leichtigkeit, Unschuld und Unberührtheit. Er verwandelt die Landschaft in eine Märchenwelt.

    Dieses kindliche Ideal einer weißen Weihnacht gilt aber nicht immer. Früher stand der Winter für Kälte, Frieren und Hungersnöte. Erst ab 1860 tauchten Weihnachtskarten mit Wintermotiven auf. Krippen im Schnee und verschneite Christbäume hatten Motive aus dem schneefreien Heiligen Land abgelöst.  Jetzt hatten wir aber erstmal mit einem anderen Phänomen zu kämpfen: einem Wintersturm, der über Bayern zog.

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