Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Wetter: Wetterdienst warnt vor Unwetter in der Region

Wetter

Wetterdienst warnt vor Unwetter in der Region

    • |
    In der Region werden Freitagabend und in der Nacht auf Samstag Unwetter erwartet.
    In der Region werden Freitagabend und in der Nacht auf Samstag Unwetter erwartet. Foto: Nicolas Armer, dpa (Symbol)

    Der Sommer bleibt unbeständig. Nach den zum Teil regenreichen Tagen der vergangenen Wochen ist nun zum Wochenende wohl ein neues Unwetter im Anmarsch. Aller Voraussicht nach fällt die Grillparty im Freien also ins Wasser. Die Wetterkontor. "Man muss mit teilweise kräftigen Schauern und Gewittern rechnen", sagt der Experte.

    Damit einher gehen könnte ein Sturm mit zum Teil schweren Sturmböen. Der Deutsche Wetterdienst hat unter anderem für das südliche Schwaben, Oberbayern und Baden-Württemberg eine Unwetterwarnung herausgegeben. Freitagabend bis Samstagmorgen wird Dauerregen erwartet, in Richtung Alpen auch gewittriger Starkregen. In der ersten Nachthälfte können so innerhalb von drei bis sechs Stunden bis zu 50 Liter pro Quadratmeter herunterkommen, warnt der Wetterdienst. Amtliche Unwetterwarnungen gelten für ganz Schwaben sowie für weite Teile Oberbayerns.

    Auf der Bahnstrecke zwischen Ulm und Memmingen kommt es wegen der Unwetter zu Verzögerungen. Weil ein Baum im Gleis liegt, ist die Strecke zwischen Illertissen und Memmingen seit 21.40 Uhr gesperrt. Die Züge werden derzeit an den Bahnhöfen zurückgehalten.

    Unwetterwarnung in Schwaben: Freitagabend und Samstagnacht wird es ungemütlich

    Das ungemütliche Wetter wird sich wohl nur langsam verziehen, gerade in Alpennähe. Wer für Samstag eine Tour in die Berge angedacht hat, muss eventuell umplanen. "In den

    Unwetter mit Starkregen: Richtig vorbereiten und Schäden beseitigen

    Schwere Gewitter mit Starkregen: Wie bereitet man sich auf sie vor, und wie gehen Betroffene hinterher mit Schäden um? Experten geben Tipps.

    1. Vor dem Unwetter: die richtigen Vorbereitungen treffen

    Hausbesitzer und Mieter sollten vor einem schweren Gewitter Elektrogeräte vom Strom nehmen oder einen Überspannungsschutz verwenden, rät der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und das Bundesumweltministerium empfehlen, Chemikalien und andere gefährliche Stoffe zum Beispiel im Keller so zu lagern, dass eindringendes Wasser sie nicht erreicht. Heizöltanks sollten an der Wand verankert sein oder mit Ballast beschwert werden.

    Bewegliche Gegenstände am Haus und im Garten gilt es in Sicherheit zu bringen, wenn es kräftig donnert. Dazu gehören Gartenmöbel ebenso wie Fahrräder. Alle Fenster müssen geschlossen werden, anderenfalls kommt die Hausratversicherung nicht für mögliche Schäden an den Möbeln auf, erklärt die Verbraucherzentrale Brandenburg. Und wer im Keller eine Rückstauklappe hat, die verhindert, dass Wasser aus der Kanalisation von unten ins Haus gedrückt wird, sollte deren Funktion regelmäßig überprüfen, empfiehlt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. 

    2. Während des Unwetters: Besondere Vorsicht auf den Straßen

    Autofahrer müssen sich bei Stark- und Dauerregen vor Aquaplaning in Acht nehmen. Das Auto lässt sich dann nicht mehr lenken, weil die Reifen das viele Wasser nicht mehr über ihr Profil ableiten können, erklärt der Tüv Süd. In solchen Situationen gilt: Lenkrad nicht bewegen, Tempo rausnehmen und bei Autos mit ABS nicht zu zaghaft bremsen. Erst wenn die Räder erneut Kontakt zur Straße bekommen, sollte der Fahrer wieder lenken. Kommt der Regen plötzlich oder zu stark, stellt man notfalls den Warnblinker an, fährt rechts ran und bleibt stehen.

    Gefährlich sind auch Unterführungen: Wenn sich dort eine durchgängige Wasserfläche bildet, sollten Autofahrer vorher stoppen. «Denn ich kann in der Regel nicht an der Oberfläche sehen, wie tief das Wasser schon ist», erklärt Hans-Ulrich Sander vom Tüv Rheinland. Sitzt ein Autofahrer fest, heißt es: Motor ausmachen und das Auto so schnell wie möglich verlassen. Der Schlüssel sollte man stecken lassen, damit das Auto später ohne eingerastetes Lenkradschloss bewegt werden kann.

     3. Nach dem Unwetter: Schäden melden und Keller trockenlegen 

    Schäden durch Starkregen und Überschwemmungen sollten Betroffene umgehend fotografieren und ihrer Versicherung melden. Hausbesitzer sind abgesichert, wenn sie neben der Wohngebäudeversicherung einen Schutz für Elementarschäden abschließen, Mieter können ihn als Zusatz zur Hausratversicherung bekommen. Defekte Gegenstände sollten Bewohner erst entsorgen, wenn sie das weitere Vorgehen mit dem Versicherer geklärt haben, erklärt die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt. Gefahrenquellen dürfen sie aber absichern und beseitigen, damit kein weiterer Schaden entsteht. 

    Ist ein Keller überflutet, muss geprüft werden, ob der Strom abgestellt ist. Liegt der Stromkasten dort, wo Wasser ist, sollten Betroffene die Feuerwehr oder den Energieversorger rufen, rät das BBK. Mit dem Wasserabpumpen darf erst begonnen werden, wenn der Wasserstand außerhalb niedriger ist als im Haus, so das Bundesumweltministerium.

    Damit zurückbleibender Schlamm nicht zu einer schweren, festen Masse wird, wird er mit sauberem Wasser weggespritzt. Organische Materialien beginnen anderenfalls zu stinken und faulen, erklärt Werner Weigl von der Bayerischen Ingenieurkammer-Bau. 

    Trockengeräte für den Keller lassen sich im Baumarkt leihen, für 100 bis 150 Euro gibt es aber auch geeignete Geräte für den Hausgebrauch zum Kauf. Nach einem nur kurzfristigen Hochwasser sind ein paar Tage Trockenzeit nötig, die Folgen längerer Überflutungen können einige Wochen Trockenzeit erfordern. Als trocken gilt ein Raum erst wieder, wenn ein Hygrometer etwa 60 Prozent Luftfeuchtigkeit im Raum anzeigt.

    In der Region Augsburg und im nördlichen Schwaben wird es am Samstag wohl zumindest etwas freundlicher. Hier könnte die Wolkenwand zeitweise aufbrachen und die Sonne durchspitzeln. Bis zu 22 Grad sollten laut Meteorologe Hackenthal drin sein.

    Wetter in der Region Augsburg: Kommende Woche wird es freundlicher

    Der bessere Tag für Unternehmungen wird jedoch voraussichtlich der Sonntag. Zwar sollen auch hier vereinzelte Wolkenfelder aufziehen, doch die Regenwahrscheinlichkeit ist geringer als tags zuvor. Es könnte trocken bleiben und die Sonne sogar für einige Stunden zum Vorschein kommen.

    Der Trend hält voraussichtlich bis zur Mitte der Woche an. "Es wird bis Mittwoch kontinuierlich wärmer", prognostiziert Hackenthal. Die Temperaturen sollen wieder in Richtung der 30 Grad klettern. Gegen Ende der Woche könnte es wieder ungemütlich werden mit Schauer und Gewitter - wieder pünktlich zum Wochenende.

    Stets aktuelle Prognosen zum Wetter in der Region, Deutschland und Europa finden Sie auch auf unseren Wetterseiten. ands

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden