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Wetter: Starkregen, Hagel, Schnee: Kein Ende der Wetterkapriolen in Sicht

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Starkregen, Hagel, Schnee: Kein Ende der Wetterkapriolen in Sicht

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    Ein Auto steckt nahe Memmelsdorf Oberfranken) auf einer überfluteten Landstraße fest.
    Ein Auto steckt nahe Memmelsdorf Oberfranken) auf einer überfluteten Landstraße fest. Foto: Nicolas Armer/dpa

    Vollgelaufene Keller in Oberfranken, dicke Hagelkörner in Niederbayern, Schnee und Frost auf der Zugspitze - unbeständiges Wetter hat den Freistaat weiter im Griff. Der Hochwassernachrichtendienst Bayern meldete am Freitag überflutete Felder und überschwemmte Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen im ganzen Land. Der Sommer lässt weiter auf sich warten. 

    Im Landkreis Bamberg traten am Freitagmorgen nach stundenlangen Regenfällen mehrere Bäche über die Ufer, etwa die Lauter und der Leitenbach, zahlreiche Keller liefen voll. Besonders angespannt sei die Lage in Baunach, Hallstadt und Memmelsdorf, sagte Steffen Nickel vom Landratsamt Bamberg. 55 Feuerwehren waren allein in diesem Landkreis im Einsatz. 

    Eine zentrale Steuerungsgruppe im Landratsamt wurde eingerichtet. Nickel gab zunächst jedoch Entwarnung. "Es ist auf jeden Fall im Moment noch handhabbar", sagte er am Nachmittag. Punktuelle Gewitter könnten die Lage jedoch zuspitzen. Im Landkreis Lichtenfels hatte lokaler Starkregen ebenfalls Wasser auf die Straßen gespült. In den vergangenen Wochen war es im gesamten Freistaat immer wieder zu schweren Unwettern mit Hochwasser gekommen. Besonders heftig wurde der Landkreis Rottal-Inn getroffen.

    Fünf Zentimeter große Hagelkörner

    Bereits in der Nacht zum Freitag hatten vier bis fünf Zentimeter große Hagelkörner in Ruhmannsfelden (Landkreis Regen) das Dach einer Schule zerstört. In Niederwinkling (Landkreis Straubing-Bogen) fiel in Folge eines Blitzeinschlags ein Baum auf eine Hochspannungsleitung, außerdem wurden mehrere Keller überschwemmt. Auch in Ergoldsbach (Landkreis Landshut) war ein Bach übergelaufen, Straßen standen unter Wasser.

    Entwarnung gab der Hochwassernachrichtendienst am Freitag zunächst nicht. "Durch die Niederschläge der letzten Tage in Verbindung mit der hohen Bodenfeuchte steigen die Wasserstände an vielen Pegeln in Bayern an", hieß es. An der Donau und am Inn etwa wurden für Samstag Überschwemmungen bis zu Stufe zwei von vier erwartet. In Passau sollte der Scheitel der Hochwasserwelle am Samstag erreicht werden. 

    Ein Ende des Regens ist laut Deutschem Wetterdienst in München nicht in Sicht. Am Samstag sei mit kräftigeren Schauern und Gewittern im ganzen Land zu rechnen, Sonntag komme Dauerregen am Alpenrand, der bis Montag oder Dienstag andauere, sagte der Meteorologe vom Dienst. 

    Ganz andere Verhältnisse herrschten derweil auf Bayerns höchstem Gipfel: Auf der 2962 Meter hohen Zugspitze hatte es in der Nacht zum Freitag geschneit. Die Temperaturen fielen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auf minus drei Grad. dpa

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