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Wetter: Der Winter ist da: Zum Wochenstart gibt's Schnee und glatte Straßen

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Der Winter ist da: Zum Wochenstart gibt's Schnee und glatte Straßen

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    Der Winter ist da - und hat auch die Straßen mit einer weißen Schicht überzogen.
    Der Winter ist da - und hat auch die Straßen mit einer weißen Schicht überzogen. Foto: Thomas Warnack (dpa)

    Das müssen Autofahrer beachten, wenn es kalt wird

    Freie Sicht: Wer nur ein kleines Guckloch in seine vereiste Frontscheibe kratzt, riskiert ein Bußgeld von 10 Euro. Bei einem Unfall kann der Versicherer die Leistung kürzen. Auch Abtauen mit laufendem Motor kann zu einer Geldstrafe führen. Tipp: Scheibe über Nacht mit einer Folie abdecken.

    Frostschutz: Unbedingt an der Tankstelle oder in der Werkstatt prüfen lassen, ob der Frostschutz ausreicht. Denn Eis im Kühlsystem führt zu Motorschäden.

    Winterreifenpflicht: Mit Sommerreifen bei Eis und Schnee erwischt werden, ist teuer: 40 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Der ADAC empfiehlt Winterreifen mit einer Profiltiefe von vier Millimetern.

    Batterien prüfen: Ältere Autobatterien versagen bei Frost schnell ihren Dienst. Deshalb vorsorglich Batterie prüfen lassen und gegebenenfalls ersetzen.

    Diesel: Dieselfahrzeuge laut ADAC möglichst in einer Garage oder zumindest windgeschützt abstellen. Bei "arktischen Temperaturen" unter -20 Grad Celsius springen Dieselmotoren oft nicht mehr an oder geben nach kurzer Zeit den Geist auf.

    Vorsichtig fahren: Eigentlich eine Grundregel! Langsam fahren und mehr Abstand halten. Auffahrunfälle sind immer noch die häufigste Unfallursache in der kalten Jahreszeit.

    Kinder nicht im Auto lassen: Auch bei nur kleinen Besorgungen nie die Kinder bei Kälte allein im Auto lassen. Kinder kühlen deutlich schneller aus als Erwachsene und können schon nach kurzer Zeit Schäden von der Unterkühlung tragen. Gleiches gilt auch für Tiere.

    Längere Fahrten: Möglichst Proviant und eine Decke im Auto aufbewahren für den Fall eines Staus oder eines Unfalls. Hilfreich sind auch kleine Matten als Anfahrhilfe, eine kleine Schaufel und ein Antibeschlagtuch.

    Die neue Woche hat im Alpenraum und in einigen Höhenlagen der Mittelgebirge mit etwas Neuschnee begonnen. In der Nacht seien auf der Zugspitze etwa 26 Zentimeter gefallen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Wetterdienstes in Offenbach am Montagmorgen. Auf dem Hohen Peißenberg im bayerischen Alpenvorland seien es 18 Zentimeter gewesen. Drei Zentimeter Schnee habe es auf dem Brocken im Harz gegeben, auf der Wasserkuppe in der Rhön - dem höchsten Berg Hessens - waren es den Angaben zufolge zwei Zentimeter. In höheren Lagen seien die Temperaturen in der Nacht vielerorts unter null Grad gefallen.

    Der erste Schnee der Saison hat im Allgäu, im Oberland und im Bayerischen Wald bereits am gestrigen Sonntag den Winter eingeläutet. Die Schneefallgrenze sank am Mittag auf 500 bis 700 Meter. Bis zum Abend fielen über Südbayern zwei bis fünf Liter, am östlichen Alpenrand sogar teilweise mehr als zehn Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Im

    Winter auch in der Region angekommen

    Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in der Nacht auf den heutigen Montag bereits vor Glätte, Nebel und Frost in der Region gewarnt. Besonders Autofahrer sollten gewarnt sein. Laut Aussagen eines Polizeisprechers des Polizeipräsidiums Schwaben Nord gab es bisher in der Region keine bemerkenswerten Unfälle oder Auffälligkeiten, die durch den Schnee verursacht wurden. Im Allgäu konnte die Polizei Aussagen eines Sprechers zufolge schon am gestrigen Sonntag einige Verkehrsunfälle verzeichnen, die durch Schnee und Glätte verursacht wurden. In diesem Zusammenhang weist die

    Ein Zaun am Sonntag bei Isny: Über Nacht hat es im Allgäu zu Schneien begonnen.
    Ein Zaun am Sonntag bei Isny: Über Nacht hat es im Allgäu zu Schneien begonnen. Foto: Felix Kästle, dpa

    Auf schneeglatten Straßen ereigneten sich auch in weiteren Gebieten in Süddeutschland die ersten typischen Winterunfälle. Im Bereich Oberschwaben kam es in der Nacht zum Montag zu mehreren Unfällen, wie ein Polizeisprecher sagte. Im Schwarzwald sind Lastwagenfahrer laut Polizei von Schneefall und glatten Straßen überrascht worden. Gleich mehrere Lastwagen blockierten die Fahrbahnen. Obwohl es sich in den vergangenen Tagen abgezeichnet habe, seien einige Lastwagen noch mit Sommerreifen unterwegs gewesen, sagte ein Polizeisprecher.

    Eis und Schnee - Winter auf den Straßen

    Blitzeis entsteht, wenn Schneekristalle auf dem Weg zur Erde bei geringen Temperaturschwankungen zu Regen werden und auf Frostboden fallen. Dort gefrieren die Tropfen in Sekundenschnelle zu einer Eisschicht.

    Beim gefrierenden Regen treffen mit mehreren Minusgraden unterkühlte Tropfen auf den Boden und gefrieren sofort nach dem Kontakt mit eiskaltem Grund.

    Bei Eisregen gefrieren die Tropfen bereits in der Luft und schlagen als Eiskörner auf.

    Gefrierende Nässe ist besonders tückisch. Obwohl das Thermometer im Auto für die Umgebung Plusgrade anzeigt, kann die Straße glatt sein, weil die Temperatur am Erdboden unter null abgesunken ist und Niederschlag dort gefriert.

    Reif: Sinkt bei trockenem Wetter die Temperatur der feuchten unteren Luftschichten unter null Grad, setzt sich Reif auf der Erde ab und gefriert.

    Schnee macht Straßen rutschig, wo er festgefahren auf dem Asphalt liegt. Auch geschmolzener Schnee kann Glätte verursachen, wenn er auf der Straße wieder anfriert. (dpa)

    Die ersten Flocken am Wochenende bildeten den Auftakt zu einer winterlichen Phase. „Es bleibt nasskalt die Woche durch“, sagte der Mitarbeiter des des DWD in München. Es könne immer mal wieder Schnee und Schneeregen geben. Tagsüber würden sich die Temperaturen bayernweit voraussichtlich zwischen ein und sechs Grad bewegen, vor allem nachts soll es jedoch verbreitet auch Frost geben. Autofahrer sollten sich auf glatte Straßen einstellen. Zumal für das nasskalte Wetter laut Wetterdienst zunächst kein Ende absehbar ist.

    AZ/dpa

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