Die Allgäuer müssen heute und am Donnerstag mit Dauerregen rechnen. Im Ober- und Ostallgäu und im Kreis Lindau sollen nach Angaben des deutschen Wetterdienstes bis zu 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen. Gerade in der Nähe von Bächen und kleineren Flüssen könnten Wege und Straßen überflutet werden. Auch zu Erdrutschen kann es kommen, warnt der Dienst. Bürger sollten daher alle Fenster und Türen vorsorglich geschlossen halten. In einzelnen Alpengebieten kann es auch zu Sturmböen kommen.
Im Norden Bayerns hat sich die Lage derweil entspannt. Auch in der Region Main-Spessart in Unterfranken hat der Wetterdienst seine Warnung vor Dauerregen aufgehoben. In Oberfranken kann es allerdings noch zu Überschwemmungen kommen.
Der Grund dafür, dass es in ganz Süddeutschland seit Dienstag so nass ist, ist das Tief "Michaela". Es spaltet Deutschland derzeit und sorgt im Nordosten für hochsommerlich warmes Wetter mit teils unwetterartigen Gewittern, während in der Mitte und im Süden kühle Luft und Regen vorherrschen. „Diese extreme Wetterzweiteilung geht auch heute weiter", schätzt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.
Nach Prognose des Meteorologen ist der Dauerregen aber bald überstanden. Zum Wochenende hin soll es wieder wärmer werden. AZ