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Wettbewerbsleiter: "Man braucht einen, der Mut zuspricht"

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Wettbewerbsleiter: "Man braucht einen, der Mut zuspricht"

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    Regionalwettbewerb Augsburg - Schüler expermimentieren - Manfred Pöller Veranstaltungsleiter
    Regionalwettbewerb Augsburg - Schüler expermimentieren - Manfred Pöller Veranstaltungsleiter Foto: Fred Schöllhorn

    Frage: Warum steht "Jugend forscht" bei den Jugendlichen so hoch im Kurs?

    Pöller: Wir hatten im vergangenen Jahr mit den drei Bundessiegern aus Gersthofen im Fachgebiet Physik sehr erfolgreiche Teilnehmer. Das hat sicher viele Schüler motiviert, in diesem Jahr selbst teilzunehmen. Außerdem zeigt das Schulfach "Natur & Technik", das vor drei Jahren an den Gymnasien eingeführt wurde, jetzt seine Wirkung. Letzten Endes steht und fällt aber alles mit aktiven Lehrern, die vor Ort an den Schulen für "Jugend forscht" werben und Unterstützung bieten.

    Frage: Ist Schwaben im landesweiten Vergleich bei "Jugend forscht" gut vertreten?

    Pöller: Es gibt sicher noch Regionen, in den "Jugend forscht" stärker verwurzelt ist als bei uns. Zum Beispiel in Ingolstadt, wo man für manche Schulen fast einen eigenen Regionalwettbewerb bräuchte. Die Schulen dort haben auch extra Forschungslabore. So etwas gibt es bei uns nicht, aber das wollen wir auch gar nicht unbedingt. Ich bin hier sehr zufrieden.

    Frage: Sie haben als Schüler nie bei "Jugend forscht" mitgemacht. Bereuen Sie das?

    Pöller: Ja, sogar sehr. Ich war als Schüler auch ein Bastler und Tüftler, habe mich mit den Computern beschäftigt, die damals gerade ganz neu waren. Aber ich bin selbst gar nie auf die Idee gekommen, meine Arbeiten zu präsentieren. Da braucht man schon einen Lehrer oder irgendjemand anderen, der einem Mut zuspricht und zu einem sagt: "Das was du machst, ist wirklich gut."

    Frage: Gibt es bei "Jugend forscht" ein Gebiet, für das Sie sich besonders interessieren?

    Pöller: Da ich Mathe und Physik unterrichte, liegen mir die Arbeiten aus diesem Gebiet natürlich besonders nahe. Manche Arbeiten, zum Beispiel in der Biologie, entziehen sich auch meiner Kenntnis. Das muss ich zugeben.

    Frage: Wie lange wollen Sie den Regionalwettbewerb in Augsburg leiten?

    Pöller: Mein Aufgabe hier ist natürlich längerfristig ausgelegt. Ein paar Jahre werde ich es schon machen. Man muss sich nur rechtzeitig nach einem Nachfolger umschauen, sonst wird man dieses Amt nicht mehr los.

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