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Wettbewerb: Jugend forscht: Mehr als nur ein Handschuh

Wettbewerb

Jugend forscht: Mehr als nur ein Handschuh

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    Jugend forscht
    Jugend forscht Foto: Fred Schöllhorn

    Die einen sind zum ersten Mal da, andere kennen sich schon gut aus bei "Jugend forscht" - doch als die Preisverleihung ansteht, ergreift die Aufregung selbst die Erfahrenen unter den Jungforschern. Christoph Römmelmayer (15) und Michael Stark (16), zum vierten Mal dabei, blicken nervös in die Runde.

    Dann sagt Wettbewerbsleiter Manfred Pöller den erlösenden Satz: "Der universelle Sicherheitshandschuh hat den ersten Platz im Bereich Arbeitswelt gemacht." Ein breites Grinsen legt sich über die Gesichter der beiden Buben, dann klatschen sie sich gegenseitig ab. Dem Dritten in ihrer Gruppe, Jakob Bader (19), müssen sie wohl am Telefon vom Sieg beim Regionalwettbewerb Schwaben berichten: Er schuftet gerade für sein Chemie-Abitur.

    Ein weiterer Handschuh führte ebenfalls zum Erfolg: der Präsentationshandschuh von Franziska Eyo (13) und Diana Heiß (14). Die beiden Schülerinnen des Maria-Ward-Gymnasiums Augsburg haben eine preisgünstige Alternative zur digitalen Tafel entwickelt: An einem Handschuh ist eine Leuchtdiode befestigt. Eine Infrarotkamera empfängt deren Signale. Per Funktechnik Bluetooth werden sie an einen Laptop gesendet, von dort aus wird die Schrift dann über einen Beamer an die Wand projiziert. Was komplex klingt, passiert innerhalb von Sekundenbruchteilen - quasi Schreiben wie von Zauberhand.

    Auch in Peiting, wo der Regionalwettbewerb "Voralpenland" stattfand, kamen die Sieger aus unterschiedlichen lebensnahen Bereichen (siehe Info). Doch nicht nur die praktischen Erfindungen sind bei "Jugend forscht" erfolgreich. Dass man es auch mit einer mathematisch-theoretischen Arbeit auf das Siegertreppchen schaffen kann, zeigt Matthias Heinlein (19) vom Dossenberger-Gymnasium Günzburg mit seinen "Teilbarkeitsregeln für Terme der Form z^((z+1)^n)+(-1)^z". Von Melanie Hofmann

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