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Weiterer Verdächtiger in Finanzskandal

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Weiterer Verdächtiger in Finanzskandal

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    Im Finanzskandal des Bistums Eichstätt laufen nun Ermittlungen gegen fünf Personen. Das bestätigte am Freitag die Staatsanwaltschaft München II. Auch werde ein Anfangsverdacht gegen Bischof Gregor Maria Hanke geprüft. Gegen diesen sei eine anonyme Anzeige eingegangen.

    Als Hauptbeschuldigte gelten bisher ein früherer stellvertretender Bischöflicher Finanzdirektor und ein Geschäftspartner in den USA. Beide sollen von 2014 bis 2016 ungesicherte Darlehen für Immobilienprojekte in den Vereinigten Staaten eingefädelt haben, deren Rückzahlung zum größten Teil aussteht. Beide sind keine Geistlichen. Sie waren im Juli 2017 vom Eichstätter Bischof angezeigt worden und saßen 2018 mehr als drei Monate in Untersuchungshaft. Die Vorwürfe lauten auf Untreue, Bestechlichkeit und Bestechung.

    Vor Weihnachten wurde bekannt, dass die Ermittlungen auf zwei weitere Personen ausgedehnt wurden. Zur Identität dieser beiden und zum dritten neuen Verdächtigen machte die Sprecherin der Anklagebehörde keine näheren Angaben. Es handle sich nicht um Personen des öffentlichen Lebens, erläuterte sie. Anfang Februar hatte die Münchner Anwaltskanzlei Westpfahl, Spilker und Wastl ihren vom Eichstätter Bischof in Auftrag gegebenen Prüfbericht vorgestellt. Darin wiesen die Juristen dem Domkapitel eine maßgebliche Mitverantwortung für den Finanzskandal zu, durch den dem Bistum ein Schaden von bis zu knapp 50 Millionen Euro entstanden sein könnte. (kna)

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