Bei einem tragischen Tauchunfall haben sie couragiert eingegriffen, auch wenn sich ein tödlicher Ausgang nicht mehr verhindern ließ: Christopher Böhm aus Grasbrunn und Constantin Vorweg aus Wolfratshausen. Für ihr selbstloses Verhalten haben die beiden Ersthelfer nun eine Belohnung von je 250 Euro erhalten.
Ein tragisches Unglück: der Taucher stirbt
Damals, am 11. September, waren Böhm (mit Frau und Kind) und Vorweg zwischen Urfeld und Sachenbach unterwegs. Ein Taucher rief die Passanten um Hilfe. Sein Freund treibe unweit vom Ufer an der Wasseroberfläche.
Ohne zu zögern sprangen Böhm und Vorwerg in den 17 Grad kalten Walchensee und zogen den Taucher ans Ufer. Rettungsdienst und Wasserwacht, inzwischen am
Bei 40 Metern Tiefe vereiste der Lungenautomat
Hintergrund des Unglücks waren Probleme beim Tauchgang. Das Opfer war mit drei Freunden am Walchensee zum Tauchen. An jenem Tag war bei einem von ihnen in 40 Metern Tiefe der Lungenautomat vereist. Seine Partner kamen zu Hilfe, führten mit ihm Wechselatmung durch.
Unerklärlicherweise, so Polizei, löste sich jedoch plötzlich einer der Helfer - das spätere Opfer - und tauchte ohne Einhaltung von Dekompressionszeiten panikartig auf. Wenig später starb er. (AZ)