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Weihnachtsbäume: Grüne Tanne in Augsburg, kahle Fichte in München

Weihnachtsbäume

Grüne Tanne in Augsburg, kahle Fichte in München

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    Der Christbaum auf dem Münchner Marienplatz ist dieses Jahr sehr mager ausgefallen.
    Der Christbaum auf dem Münchner Marienplatz ist dieses Jahr sehr mager ausgefallen. Foto: Berufsfeuerwehr München

    Ist es eine Beleidigung, jemandem vorzuwerfen, er habe nicht alle Nadeln an der Grünen Tanne? Naja, wohl eher nicht. Schon gar nicht beim politischen Aschermittwoch. Da hat sich dereinst, als in Berlin noch Rot-Grün regierte, CSU-Chef Edmund Stoiber in Rage geredet. Adressatin der rüden Attacke war die schwäbische Politikerin Claudia Roth, damals Chefin der Grünen. Sie wusste damit umzugehen und tat, was die Österreicher tun, wenn’s regnet: es regnen lassen.

    Nicht alle Nadeln an der grünen Fichte haben die Münchner. Ihr Weihnachtsbaum auf dem Marienplatz ist dieses Jahr so mager ausgefallen, dass man einen Fußball mittendurch schießen kann, ohne auch nur einen Ast zu touchieren. Eine Münchner Boulevard-Zeitung hat schon die „Aktion Sorgenbaum“ ausgerufen. Und ein Passant wurde zitiert mit den Worten: „Das ist der greisligste Baum aller Zeiten.“

    26 Meter hohe Fichte aus Ruhpolding

    Zwar ist die 130 Jahre alte und stolze 26 Meter hohe Fichte aus Ruhpolding gerade gewachsen, was ein Fortschritt ist gegenüber der krummen „Kummerfichte“ aus dem Zillertal im Dezember 2011. Doch ihre Schönheit hat die alte Fichte spätestens im Hitzesommer 2015 verloren.

    Ganz anders in Augsburg: Da steht dieses Jahr eine zwar deutlich kleinere, dafür aber knackfrische, buschige Tanne aus Biburg im Landkreis

    Wer beide Bäume gesehen hat, der weiß, warum es im Weihnachtslied nicht heißt: „Oh Fichtenbaum, oh Fichtenbaum, wie grün sind deine Nadeln.“

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