Die Häute glänzen goldbraun in der Herbstsonne. Sie sind durchtränkt von Fischöl – und steinhart. Eine Hirschhaut neben der anderen hängt an Haken, die in Holzbalken geschlagen sind. Hunderte Häute sind es, die hier monatelang auf dem offenen Dachboden ausreifen, wie Thomas Aigner sagt – unterbrochen nur immer wieder von einem weiteren Bad in Fischtran. All diese Tierhäute – kleine und große, glatte und vernarbte, dicke und dünne – sind ein ungewöhnlicher Anblick mitten in der Augsburger Altstadt.
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