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Warnstreik: In diesen Städten bleiben am Freitag die Kitas geschlossen

Warnstreik

In diesen Städten bleiben am Freitag die Kitas geschlossen

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    Teilnehmer eines Warnstreiks im Sozial- und Erziehungsdienst bei einer Demonstration in Baden-Württemberg. Nun ruft Verdi auch in Bayern zum Streik auf.
    Teilnehmer eines Warnstreiks im Sozial- und Erziehungsdienst bei einer Demonstration in Baden-Württemberg. Nun ruft Verdi auch in Bayern zum Streik auf. Foto: Daniel Naupold, dpa (Archiv)

    Viele Eltern in Bayern müssen am Freitag mit Problemen bei der Kinderbetreuung rechnen. Grund dafür ist ein ganztägiger Warnstreik im öffentlichen Dienst, zu dem nun auch Beschäftigte in kommunalen Sozial- und Erziehungsberufen aufgerufen sind. Dazu zählen auch Kindertagesstätten (Kitas). Betroffen von dem Aufruf der Gewerkschaft Verdi sind unter anderem die Städte Augsburg, München, Nürnberg, Fürth, Erlangen, Lauf, Schwabach, Ansbach, Olching und Germering.

    In Augsburg wird so "die Mehrzahl der städtischen Kitas" am Freitag geschlossen sein, teilt Verdi-Gewerkschaftssekretär Stefan Jagel auf Anfrage unserer Redaktion mit. Eine genaue Zahl nannte er nicht. Ebenso sei noch unbekannt, welche Einrichtungen betroffen sind. In München soll es am Freitag laut Verdi zu einer ähnlichen Situation kommen. Dabei werden vor allem Eltern den Warnstreik zu spüren bekommen.

    Kita-Streik: Laut Verdi gibt es einen "Notfallplan"

    Jagel empfiehlt Eltern, direkt bei den Kitas nachzufragen, ob sie am Freitag offen oder geschlossen sind. Für Eltern, die ihr Kind an diesem Tag nicht betreuen können, soll es laut Verdi einen "Notfallplan" geben. Das bedeutet: Die Beschäftigten, die nicht streiken, tragen die Mehrarbeit. Eva-Maria Hermanns, Leiterin der Kindertagesbetreuung in Augsburg, hat einen anderen Rat: Eltern sollten sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam nach Lösungen suchen: "Eine Art Nachbarschaftshilfe", sagt Hermanns. Insgesamt ist sie in Augsburg für 30 städtische Kitas mit etwa 3000 Kindern verantwortlich.

    Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten unter anderem mehr Geld. Mit einer höheren Eingruppierung sollen laut Verdi durchschnittlich zehn Prozent mehr Lohn möglich sein. In der kommenden Woche werden die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst fortgesetzt.

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