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Wald (Ostallgäu): Kirchturm nach Brand eingestürzt

Wald (Ostallgäu)

Kirchturm nach Brand eingestürzt

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    Bis in die späten Abendstunden kämpften Feuerwehrleute auf einer Drehleiter gegen die Flammen in dem Kirchturm.
    Bis in die späten Abendstunden kämpften Feuerwehrleute auf einer Drehleiter gegen die Flammen in dem Kirchturm. Foto: Stefan Puchner

     Eine Kirche im Ortskern von Wald im Allgäu ist am Donnerstagabend nach einem Gewitter in Brand geraten. Die Spitze des 60 Meter hohen Glockenturms brannte lichterloh und brach trotz stundenlanger Löschversuche ab. Die Trümmer fielen nach Angaben der Polizei auf das Kirchengelände und die Straße der Ortschaft. Verletzt wurde niemand. Ursache für den Brand war vermutlich ein Blitzeinschlag am frühen Abend. Die Kirchturmuhr blieb um kurz nach halb sechs stehen.

    Bis in die späten Abendstunden kämpften Feuerwehrleute auf einer Drehleiter gegen die Flammen in dem Kirchturm. Starker Wind und Schneetreiben erschwerten die Löscharbeiten. Sturm ließ viele Funken fliegen. Die

    Aus den Gebäuden rund um das Gotteshaus im Kern des 1000-Einwohner-Ortes wurden 12 Menschen in Sicherheit gebracht. Auch Tiere aus einem nahegelegenen Bauernhof kamen an anderen Orten unter.

    Viele Einwohner der Gemeinde sahen sich die dramatische Löschaktion an und bangten um ihre Kirche. Der Großteil der Trümmer von der Turmspitze fiel nach Augenzeugenberichten auf den Friedhof der Kirche. "Es wäre dramatisch gewesen, wenn die Spitze in die andere Richtung gefallen wäre, denn dann hätte sie das Kirchenschiff zerstört", sagte der Polizeichef von Marktoberdorf, Alfred Immerz.

    Die katholische Pfarrkirche zum heiligen Nikolaus wurde nach Angaben der Gemeinde Wald 1397 erstmals urkundlich erwähnt und ist seit 1426 Pfarrkirche. Der Innenraum ist im barocken Stil ausgestattet. Die Höhe des Schadens war zunächst nicht bekannt.

    Ursache für den Brand war nach Einschätzung der Polizei möglicherweise ein Blitzeinschlag. Kurz vor der ersten Meldung über das Feuer gegen 17.30 Uhr habe es in der Region ein Wintergewitter gegeben. Wegen starker Schneefälle und eisglatter Straßen hatte die Feuerwehr Mühe, den Brandort zu erreichen. Insgesamt waren mehr als 200 Feuerwehrleute, Rettungskräfte und Polizisten an dem Einsatz beteiligt. dpa

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