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Waigel und Sauter: Kritik an CSU-Führung: "Bei Strauß war das anders"

Waigel und Sauter

Kritik an CSU-Führung: "Bei Strauß war das anders"

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    Franz Josef Strauß.
    Franz Josef Strauß.

    München Die CSU-Politiker Theo Waigel, Peter Gauweiler und Alfred Sauter haben den Zustand der Partei unter dem Vorsitzenden Horst Seehofer kritisiert.

    Auch dem früheren Ministerpräsidenten und CSU-Chef Edmund Stoiber gaben sie im Nachrichtenmagazin Focus eine Mitschuld an der Krise der Partei.

    Der ehemalige Bundesfinanzminister und CSU-Chef Waigel appellierte an die aktuelle Parteiführung, sich in München genauer zu überlegen, "wie die eine oder andere Wortmeldung in Berlin wirkt". Der Landtagsabgeordnete Sauter empfahl, die Gremien der Partei müssten Themen häufiger koordinieren und abstimmen.

    Über die Zeit nach Stoiber an der Spitze der Partei sagte der Bundestagsabgeordnete Gauweiler: "Nach Stoiber wurde eine riesige personelle Lücke sichtbar. Mit all den Problemen, die daraus bis heute resultieren." Sauter ergänzte, der Partei fehle an der Spitze fast vollständig eine Generation. Er sprach von einem "ziemlich harten Verdrängungsmechanismus" in der Ära Stoiber. "Bei Franz Josef Strauß war das anders", erinnert Waigel an dessen Führungsqualitäten. Viele hätten sich mit und an ihm gerieben. "Aber keiner dieser kritischen Geister ist damals entfernt worden oder untergegangen." (ddp)

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