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Vorra: Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkünfte - Hinweise nach Fahndungsfoto

Zwei Monate sind nach dem Brandanschlag auf geplante Flüchtlingsunterkünfte im mittelfränkischen Vorra vergangen. Und beim Polizeipräsidium Mittelfranken gehen immer mehr Hinweise auf die möglichen Täter ein. Inzwischen seien sechzehn Hinweise gekommen, sagte die Sprecherin des mittelfränkischen Polizeipräsidiums, Elke Schönwald, dem Bayerischen Rundfunk. Nun müssten die Hinweise eingehend geprüft werden. Darum weiß man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, ob sich darunter eine heiße Spur befindet.

Fahndungsplakat nach Brandanschlägen von Vorra

Seit dem vergangenen Freitag fahndet die Kripo nach einem 1,70 bis 1,80 Meter großen Mann mit lockigen Haaren. Ein Fahndungsplakat mit einem Phantombild des Gesuchten wurde in Vorra und Umgebung verteilt. 

Den Hinweis auf den möglichen Täter habe eine Zeuge geliefert. Dieser habe am Tattag gegen 21.15 Uhr beobachtet, wie ein Mann mit diesem Aussehen eines der brennenden Gebäude verließ. Die Person müsse allerdings nicht zwingend etwas mit der Brandstiftung zu tun haben, schränkte die Polizei in ihrer Mitteilung ein.  

Unbekannte hatten in der Nacht zum 12. Dezember 2014 in dem 1700-Einwohner-Ort einen als Flüchtlingsunterkunft umgebauten Gasthof samt Scheune sowie ein frisch renoviertes Wohnhaus in Brand gesteckt. Auf ein Nebengebäude sprühten sie Hakenkreuze und eine ausländerfeindliche Parole. Von dem oder den Tätern fehlt bislang jede Spur. Die Heime hätten am Jahresanfang 2015 bezogen werden sollen.  dpa/AZ

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