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Volksfeste: Preisvergleich: So teuer sind Plärrer und Oktoberfest für eine Familie

Volksfeste

Preisvergleich: So teuer sind Plärrer und Oktoberfest für eine Familie

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    Lebkuchenherzen gibt's auf der Wiesn genauso wie auf dem Augsburger Plärrer. Nur die Preise sind unterschiedlich.
    Lebkuchenherzen gibt's auf der Wiesn genauso wie auf dem Augsburger Plärrer. Nur die Preise sind unterschiedlich. Foto: Ulrike Eicher (Symbolbild)

    Der Herbstplärrer in Augsburg ist fast vorbei, da geht die Volksfest-Saison in wenigen Tagen mit dem Münchner Oktoberfest weiter. An vielen Ecken bieten Verkäufer allerlei Süßigkeiten an, Schausteller präsentieren die wildesten Fahrgeschäfte. Radi, Rösti, Riesen-Brezen dürfen bei einem Besuch nicht fehlen.

    Der Genuss von typischen Volksfest-Schmankerl kann aber ganz schön ins Geld gehen. Wie teuer ein Plärrer- bzw. Wiesn-Besuch, testet in unserer Geschichte die fiktive Familie Müller mit Mutter Sabine, Vater Georg mit ihren beiden Kindern Tom und Anna. Die Getränkepreise beziehen sich jeweils auf einen Liter. Alle Preise sind durchschnittlich berechnet. Die Zahlen stammen von der Stadt München, von den Speisekarten der Wirte und vom Schwäbischen Schaustellerverband.

    Tisch reservieren: Um sicher zu gehen, dass die vier einen Platz im Zelt bekommen, wollen sie vorsichtshalber einen Tisch reservieren. Auf der Wiesn haben sie Pech. Denn erst ab zehn Personen ist es möglich, einen Platz zu reservieren.

    Beim Augsburger Plärrer sieht es ähnlich aus. Eine Tischreservierung ist erst ab acht bis zehn Personen möglich.

    Essen: Mittagszeit auf dem Oktoberfest: Familie Müller hat Glück und findet auch ohne Reservierung einen Platz im Zelt. Vater Georg bestellt sich eine Maß Bier (10,40 bis 10,70 Euro) und ein halbes Hendl (11 bis 12 Euro je nach Beilage). Mutter Sabine trinkt ein Mineralwasser für 8,27 Euro und isst Kässpätzle (13,50 Euro). Die beiden Kinder Tom und Anna entscheiden sich für Spezi (9,27 Euro) und Limonade (9,04 Euro) sowie jeweils für eine Portion Pommes mit Ketchup (5,60 Euro). Die Stimmung im Festzelt ist großartig und so bestellt Vater Georg noch ein Maß Bier. Allein für das Mittagessen bezahlt Familie Müller gut 84 Euro.

    Auch auf dem Augsburger Plärrer findet Familie Müller einen Platz im Zelt. Wieder bestellt Vater Georg zwei Maß Bier (8,60 bis 8,70 Euro) und ein halbes Hendl (9 bis 12 Euro). Für Mutter Sabine gibt es Wasser für etwa 7 Euro und Kässpätzle für gut 9 Euro. Tom und Anna trinken Spezi (8 Euro) und Limonade (7 Euro). Zum Essen gibt es wieder jeweils eine Portion Pommes mit Ketchup für jeweils rund 4 Euro. Das macht zusammen zwischen 65 und 68 Euro für ein Mittagessen für vier Personen.

    Fahrgeschäfte: Nach dem Essen zieht es Familie Müller nach draußen zu einem Wiesn-Bummeln. Schon immer wollten Tom und Anna mit dem Riesenrad fahren und München aus 50 Metern Höhe sehen. Zwei Erwachsene kosten rund 8 Euro, zwei Kinder bis 1,40 Meter Größe 4 Euro. Macht insgesamt 24 Euro für einmal

    Hoch hinaus geht es für Familie Müller auch auf dem Augsburger Plärrer. Eine Fahrt mit dem 48 Meter hohen Riesenrad kostet für die Familie Müller normalerweise 16 Euro. 4,50 Euro für Erwachsene und 3,50 für Kinder. Sie nehmen das Familienticket für 15 Euro.

    Süßigkeiten: Inzwischen ist es Nachmittag und Zeit für etwas Süßes, findet Familie Müller. Die Auswahl an den Ständen auf dem Münchner Oktoberfest ist riesig. Vater Georg und Mutter Sabine haben Lust auf Fruchtspieße mit Schokolade (jeweils 5 Euro). Anna entscheidet sich für 100 Gramm gebrannte Mandeln für etwa 4,50 Euro und Tom möchte lieber eine große Zuckerwatte für rund 2,50 Euro haben. Die Verkäuferin verlangt für die vier Süßigkeiten gut 17 Euro.

    Auch auf dem Augsburger Plärrer locken Verkaufsstände mit Leckereien. Wieder essen Vater Georg und Mutter Sabine jeweils einen Fruchtspieß mit Schokolade für jeweils 3,50 Euro, Anna gebrannte Mandeln (100 Gramm 3 Euro) und Tom eine große Zuckerwatte für 2 Euro. Am Ende bezahlen sie 12 Euro.

    Andenken: Kurz bevor Familie Müller auf dem Heimweg ist, kommt sie an einem weiteren Süßigkeiten-Stand auf dem Münchner Oktoberfest vorbei. Vom Wagen hängen unzählige Lebkuchen-Herzen. So eines wollen Tom und Anna unbedingt als Andenken an den schönen Tag mit nach Hause nehmen. Für zwei kleine Lebkuchenherzen zahlen die Müllers 12 Euro.

    Lebkuchenherzen gibt es natürlich auch auf dem Augsburger Plärrer. Die beiden Kinder Tom und Anna suchen sich jeweils ein schönes kleines Lebkuchenherz aus. Vater Georg bezahlt für zwei Stück 6 Euro.

    Fazit: Mit seinen 14 Festzelten ist das Oktoberfest nicht umsonst das größte Volksfest der Welt. Doch das hat auch seinen Preis. Die fiktive Familie Müller zahlte für einen Wiesn-Besuch rund 140 Euro. Etwas überschaubarer und günstiger geht es in unserem Beispiel auf dem Plärrer in Augsburg zu. Knapp 100 Euro kostete der Besuch der vierköpfigen Familie.

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