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Video: Spektakulärer Abriss: Marktoberdorfs Krankenhaus gesprengt

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Spektakulärer Abriss: Marktoberdorfs Krankenhaus gesprengt

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    Die Sprengung des Marktoberdorfer Krankenhauses ist missglückt: Ein Teil des Gebäudes blieb stehen.
    Die Sprengung des Marktoberdorfer Krankenhauses ist missglückt: Ein Teil des Gebäudes blieb stehen. Foto: Benedikt Siegert

    Jahrelang haben die Bürger der Ostallgäuer Kreisstadt Marktoberdorf für den Erhalt ihrer Klinik gekämpft. Doch daraus wurde nichts. Der Verwaltungsrat des Klinikverbunds Kaufbeuren-Ostallgäu entschied sich für die Schließung und machte das Haus am 28. Juni 2013 dicht.

    Daran konnte auch ein erfolgreiches Bürgerbegehren zum Erhalt aller fünf Krankenhäuser im Ostallgäu nichts mehr ändern. Die Klinik, die 1967 im Süden der Kreisstadt eröffnet wurde, musste ihre Pforten schließen. Grund dafür waren Defizite in Millionenhöhe, die den weiteren Betrieb aller fünf Kreiskrankenhäuser unmöglich machten. Seitdem wurde in Marktoberdorf viel über die Zukunft der ehemaligen Klinik diskutiert.

    Die Sprengung fand am Donnerstagnachmittag statt.
    Die Sprengung fand am Donnerstagnachmittag statt. Foto: Benedikt Siegert

    Es gab Konzepte zur medizinischen Nachnutzung des vier Hektar große Areals – aber es fand sich kein Investor, der die Klinik weiter medizinisch nutzen wollte. Mitte vergangenes Jahres war dann klar: Das alte Krankenhaus wird abgerissen. Die örtliche Baufirma Hubert Schmid kaufte das Grundstück samt Klinik gemeinsam mit der Stadt Marktoberdorf, um neues Bauland zu erschließen. Entstehen sollen nun Einfamilienhäuser für Familien und ein Kindergarten mit drei Gruppen.

    Viele Schaulustige schauten an den Absperrungen zu

    Ende vergangenen Jahres begann die Bau-Firma dann mit den Abbruch-Arbeiten. Zuerst wurde das benachbarte Schwesternheim dem Erdboden gleich gemacht, schließlich kleinere Nebengebäude der Klinik wie der einstige Eingangsbereich. Ursprünglich war geplant, das Gebäude mit Baggern einzureißen – dies stellte sich aber schwieriger als erwartet heraus.

    Das Bauunternehmen Hubert Schmid entschied sich daher aus Preisgründen für eine Sprengung, die am heutigen Donnerstag gegen 16 Uhr stattfand. Rund um das Gebäude wurde ein Sperrgebiet von 300 Metern eingerichtet. An den Absperrungen fanden sich zahlreiche Schaulustige ein. Der linke Gebäudetrakt blieb am Ende stehen.

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