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Verletzung: Aiwanger bricht SPD-Frau eine Rippe an

Verletzung

Aiwanger bricht SPD-Frau eine Rippe an

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    Hubert Aiwanger
    Hubert Aiwanger

    Von Uli Bachmeier München - Unter Niederbayern geht's bekanntlich manchmal etwas heftiger zu. Wenn nun ein bärenstarker niederbayerischer Mann auf eine g'schnappige niederbayerische Frau trifft, dann kann das Folgen haben - in diesem Fall schmerzhafte und vielleicht sogar noch politische.

    Die Hauptpersonen dieser wahren Begebenheit sind: Ministerpräsident Horst Seehofer (Oberbayern und CSU) und die beiden Niederbayern Hubert Aiwanger, der Chef der Freien Wähler, und Johanna Werner-Muggendorfer, Fraktionsvize der SPD im Landtag.

    Es begann beim Neujahrsempfang des Ministerpräsidenten in der Münchner Residenz. Aiwanger, der mit seinen Freien Wählern erstmals den Sprung in den Landtag, aber nicht in die bayerische Staatsregierung geschafft hat, reihte sich brav ins Defilee ein, um Seehofer die Hand zu schütteln. Der Ministerpräsident begrüßte ihn besonders herzlich und drückte ihn für die Fotografen erkennbar länger an sich, als es Aiwanger lieb war.

    Werner-Muggendorfer konnte es sich hinterher nicht verkneifen, Aiwanger kräftig auf die Schippe zu nehmen: "Ja Hubert, schämst' Dich nicht, Dich von dem so drücken zu lassen?" Aiwanger sagte nicht viel, sondern packte zu, hob die Abgeordnete mit beiden Armen hoch und ließ sie in der Luft zappeln.

    Das schmerzhafte Ende: eine angebrochene Rippe. Eine Zeit lang hat die Sozialdemokratin ("Mei is mir des peinlich") den Schmerz schweigend ertragen. Dann hat sie "dem Hubert" doch ihre Meinung gesagt. Und dann kam's raus.

    Jetzt haben alle im Landtag was zu reden und Aiwanger sah sich zu einer Erklärung veranlasst: "Ich hab gesagt, ich schenk ihr als Schmerzensgeld eine Flasche Bärwurz und ich reib' sie auch selber ein." Nachdem Werner-Muggendorfer dankend abgelehnt hatte, will er es jetzt "mit einem schönen Stück Wildbret aus Niederbayern" wieder recht machen. Das heißt auf gut niederbayerisch: "Samma wieder guad." Weitere Verwicklungen allerdings sind nicht auszuschließen.

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