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Verkehrswegeplan: Viele Bauprojekte der Bahn werden in Bayern hochgestuft

Verkehrswegeplan

Viele Bauprojekte der Bahn werden in Bayern hochgestuft

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    Der Ausbau einiger Bahnstrecken in Bayern  wurde vom Bund hochgestuft.
    Der Ausbau einiger Bahnstrecken in Bayern wurde vom Bund hochgestuft. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

    Zahlreiche ausstehende Bahnprojekte in Bayern gelten fortan als finanziell gesichert. Das geht aus neuen Plänen von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hervor. Die Milliardenvorhaben werden im Bundesverkehrswegeplan in die höchste Kategorie, den sogenannten vordringlichen Bedarf, hochgestuft, wie Scheuer am Dienstagvormittag mitteilte. Er sieht den Ausbau von Eisenbahn-Knotenpunkten in Deutschland als einen "Riesenschritt". Das solle Verspätungen verringern  und mehr Pendler von der Straße auf die Schiene zu holen.

    Zu den geförderten Projekten gehören die Elektrifizierung und der Ausbau mehrerer Bahnstrecken, wie die Ergänzung der Strecke Augsburg-Donauwörth um ein drittes Gleis. Dadurch soll die regionale S-Bahn in einem Viertelstunden-Takt fahren. Konkret geht es auch um die Erweiterung des Knotenpunkts München.

    Die Kosten dafür liegen bei etwa 1,1 Milliarden Euro. Auch die Reisezeit auf der bereits gesicherten Ausbaustrecke München-Mühldorf-Freilassing gehört zu den hochgestuften Projekten. Allerdings handelt es sich laut Scheuer um mittel- und langfristige Projekte, bei denen es nicht Morgen schon einen Spatenstich gibt und die "übermorgen" fertig sind.

    Der geltende Bundesverkehrswegeplan 2030 war 2016 beschlossen worden. Er sieht Investitionen in Straßen, Schienen und Wasserwege in ganz Deutschland von insgesamt mehr als 270 Milliarden Euro vor. 40 Prozent der Mittel, also etwa 108 Milliarden Euro, gehen an Bahnprojekte. Im Plan gibt es bisher neben den dringlichsten Neubau- und Ausbauprojekten auch solche der Kategorie "potenzieller Bedarf". Nun steigen viele dieser Vorhaben in den sogenannten Vordringlichen Bedarf auf, weil laut Scheuer eine "positive gesamtwirtschaftliche Bewertung" vorliegt. (dpa)

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