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Verkehr: Fünf Todesopfer nach riskantem Überholmanöver

Verkehr

Fünf Todesopfer nach riskantem Überholmanöver

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    Das Auto des Unfallverursachers wurde durch den schweren Aufprall bei hoher Geschwindigkeit in zwei Teile gerissen. Bei dem Unfall am Samstagmittag nahe Donauwörth starben alle fünf Insassen der beiden beteiligten Wagen.
    Das Auto des Unfallverursachers wurde durch den schweren Aufprall bei hoher Geschwindigkeit in zwei Teile gerissen. Bei dem Unfall am Samstagmittag nahe Donauwörth starben alle fünf Insassen der beiden beteiligten Wagen. Foto: Foto: Stefan Puchner, dpa

    Donauwörth Bei einem der schwersten Verkehrsunfälle der vergangenen Jahre sind am Samstagmittag auf der Bundesstraße 2 bei

    Gegen 12.45 Uhr hatte ein 20-Jähriger aus dem nördlichen Landkreis Donau-Ries, der von Kaisheim kommend in Richtung Donauwörth unterwegs war, in einer lang gezogenen Linkskurve mehrere Fahrzeuge überholt. Einem entgegenkommenden Wagen konnte der junge Mann – mit ihm saßen auch seine 53-jährige Mutter und seine 18-jährige Freundin in dem Auto – gerade noch ausweichen. Beim Wiedereinscheren auf die rechte Spur kam der Wagen des 20-Jährigen aber laut Polizeiangaben ins Schleudern, sodass dieser wieder auf die linke Fahrspur geriet.

    Dabei kam es dann zu dem verhängnisvollen Zusammenstoß mit einem Auto mit Weißenburger Kennzeichen, in dem ein 74-Jähriger und seine fünf Jahre jüngere Ehefrau saßen. „Sie hatten keine Chance, auszuweichen“, sagte ein Polizeisprecher. Die Insassen beider Autos waren sofort tot.

    Der Aufprall war so heftig, dass das Fahrzeug des Unfallverursachers in zwei Teile gerissen wurde, die von den Einsatzkräften mehrere Meter voneinander entfernt vorgefunden wurden. Völlig unerklärlich ist den Zeugen und der Polizei, warum der junge Mann an dieser Stelle überholt hat. Um die genaue Unfallursache zu klären, hat die

    Die B2 war bis in den späten Nachmittag hinein wegen der Ermittlungs-, Bergungs- und Aufräumarbeiten komplett gesperrt. Die Feuerwehren aus Donauwörth, Berg und Kaisheim hatten noch mit schwerem Gerät versucht, die Insassen aus den Wracks zu bergen. Auch ein Kriseninterventionsteam kam zum Einsatz. Selbst erfahrene Polizisten zeigten sich am Unfallort angesichts des Zustandes der Fahrzeuge und der Folgen geschockt. „Ich kann mich an keinen so schweren Verkehrsunfall erinnern“, erklärte ein Polizeisprecher. Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat die Ermittlungen übernommen. Geprüft wird auch, ob der 20-Jährige Alkohol getrunken hat.

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