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Verbrechen: Rentner tot: 23-Jähriger festgenommen

Verbrechen

Rentner tot: 23-Jähriger festgenommen

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    In diesem Haus in Großaitingen wurde am Samstagabend ein 71-jähriger Rentner tot aufgefunden.
    In diesem Haus in Großaitingen wurde am Samstagabend ein 71-jähriger Rentner tot aufgefunden. Foto: Monika Schmich

    Großaitingen Ein 71-jähriger Rentner aus

    Sein mutmaßliches Opfer wurde am Sonntag obduziert. Ersten Erkenntnissen zufolge starb der Mann in der Nacht von Freitag auf Samstag durch massive Gewalteinwirkungen gegen den Körper. Nähere Angaben zum Hergang und zur Tatwaffe wollte die Polizei gestern nicht machen.

    Der 71-jährige Rentner war am Samstag gegen 18 Uhr von einem Angehörigen und einem Bekannten in der Küche seines Einfamilienhauses gefunden worden. Wie jeden Tag wollte der Bekannte den Rentner besuchen. Als der 71-Jährige trotz Klingelns und Klopfens die Tür nicht öffnete, informierte der Besucher einen Verwandten. Mithilfe eines Zweitschlüssels gelangten die beiden in die Wohnung – und entdeckten den leblosen Mann. Schränke und Schubladen waren durchwühlt worden. Die alarmierte Polizei ging daher rasch von einem Gewaltverbrechen aus.

    Wie sich bei ersten Nachforschungen der Kriminalpolizei im Umfeld des Opfers herausstellte, verkehrte der Rentner regelmäßig mit Männern aus dem „Alkoholiker-Milieu“. So beschrieb es der Leiter der Mordkommission in Augsburg, Norbert Lausch. Die Bekannten des Rentners wurden verhört. Dabei kam die Kripo auch einem 23 Jahre alten Mann auf die Spur. „Der Beschuldigte hat sich zunächst in Widersprüche verstrickt und dann ein Geständnis abgelegt“, berichtet Lausch. Gegen ihn wird nun wegen Mordes ermittelt. Die Polizei vermutet finanzielle Motive hinter der Tat.

    In dem 4800-Einwohner-Dorf Großaitingen im südlichen Landkreis Augsburg ist das Entsetzen über die Tat groß. Das Opfer lebte alleine in einem kleinen Einfamilienhaus in einem ruhigen Wohnviertel. Viele Nachbarn und auch Bürgermeister Franz Stellinger kannten den Rentner, fast täglich habe man ihn vor seinem Haus gesehen. Sie beschreiben den 71-Jährigen als ruhigen und angenehmen Nachbarn.

    Der Mann war in dem Dorf aufgewachsen. Nach seiner Heirat zog er zu seiner Frau, kehrte aber vor rund zehn Jahren nach deren Tod wieder zurück in sein Elternhaus, wo er seine Mutter pflegte, bis sie starb. Seitdem lebte der 71-Jährige dort alleine. Vielen im Dorf war bekannt, dass er hin und wieder trank. Auch über den Umgang mit Bekannten aus diesem Milieu wusste man Bescheid.

    Faustschläge auf dem Heimweg

    Ein anderer Rentner wurde am Freitagabend in Augsburg Opfer von zwei jungen Männern. Der 62-Jährige wurde geschlagen und musste ärztlich versorgt werden. Auf dem Heimweg griffen ihn die 18 bis 20 Jahre alten Täter an und schlugen mit Fäusten unvermittelt auf ihn ein, bis er am Boden lag.

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