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Ursula Herrmann: Neue Spur?

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Ursula Herrmann: Neue Spur?

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    Das grausame Verbrechen an seiner Schwester Ursula lässt Michael Herrmann auch 37 Jahre nach der Tat keine Ruhe. Jetzt hat der 55-Jährige einen erneuten Versuch unternommen, die Entführung und den Tod seiner Schwester im September 1981 in einer im Weingartenwald zwischen Eching und Schondorf vergrabenen Holzkiste zu klären. Denn er bezweifelt weiterhin, dass der vor neun Jahren verurteilte Werner Mazurek tatsächlich der Täter ist. Erstmals erklärt Herrmann genauer, aus welchem Kreis der oder die Täter seiner Meinung nach gekommen sein könnten: Sie könnten, so sagte er jetzt, im Schondorfer Landheim gelebt haben.

    Sein Anwalt Joachim Feller aus Landsberg hat deshalb auch eine „Ermittlungsanregung“ an die Staatsanwaltschaft Augsburg herangetragen, wie er gegenüber unserer Zeitung bestätigte. Der Jurist spricht ebenfalls von Indizien, die darauf hindeuteten, „dass es Schüler aus dem Landheim gewesen sein könnten“.

    Herrmann hat gegenüber dem BR zwei konkrete Spuren, die auf die Schule hindeuten könnten, genannt. So hätten Ermittler kurz nach der Entführung am Tatort einen grünen Klingeldraht gefunden. Ein gutes Jahr später – im Januar 1983 – sei der Draht dann bei Schülern im Landheim wieder aufgetaucht. Außerdem sei auf dem Erpresserbrief die Durchdruckspur eines Wahrscheinlichkeitsbaums gefunden worden – eine Skizze aus der Stochastik im Fach Mathematik.

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