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Unwetter: Zwischen Memmingen und dem Chiemsee blitzt es häufiger

Unwetter

Zwischen Memmingen und dem Chiemsee blitzt es häufiger

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    Gewitterwolken ziehen über ein Klatschmohnfeld in Schwaben: Doch für Gewitter gebe es keine lokalen Präferenzen.
    Gewitterwolken ziehen über ein Klatschmohnfeld in Schwaben: Doch für Gewitter gebe es keine lokalen Präferenzen. Foto: dpa

    Heftige Gewitter tobten am Montag über den Raum Landsberg und das Allgäu hinweg. Schon werden Stimmen laut, die behaupten,

    Jedes Jahr, so Hager, gebe es heftige Gewitter. Dass die mit Starkregen, Hagel und Sturm einhergehen, sei nichts besonderes, so der Experte. Das sei keine Erscheinung der Neuzeit. Das werde oft nur von einigen Forschern propagiert, damit Forschungsgelder gesichert seien. Dass sich die Schwere von Gewittern tatsächlich nicht ändert, kann Hager belegen.

    Ein Beispiel sei etwa das Hagel-Unwetter 1984 in München, das 2,5 Milliarden DM Sachschaden verursacht hatte. Oder die Tiefgaragen-Katastrophe in Diedorf, bei der zwei Menschen starben, als sie ihre Autos aus einer überfluteten Tiefgarage retten wollten. Auch ein Zyklus für historische Klimatologie, den der Wetterexperte derzeit an der Uni gibt, belege das. Die Aufzeichnungen, über die Hager dort referiert, stammen teils aus der Römerzeit und sprechen eine deutliche Sprache: Solche Vorkommnisse gebe es immer wieder. Seit Beginn der Menschheit.

    Aufwinde im Allgäu und dem Kreis Landsberg führen oft zu Gewittern

    Unterschiedliche Wetterlagen führten immer wieder zu starken Gewittern. Für diese Unwetter, so Hager, gebe es keine lokalen Präferenzen. Dennoch seien manche Gebiete vorrangig betroffen, so Hager. Etwa der Streifen von Memmingen über Landsberg, den Großraum München und das Chiemsee-Gebiet. Hager begründet, warum hier oft Gewitter aufziehen: "Hier wird das Gelände höher, steigt an auf 500 bis 600 Meter." Treffen Aufwinde aus das erhöhte Gelände, entstehen Gewitterwolken, die sich dann entleeren. "An manchen Orten häufiger, an anderen weniger oft", sagt Hager.

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