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Unwetter: Wetterdienst warnt vor schwerem Gewitter mit starkem Hagel

Unwetter

Wetterdienst warnt vor schwerem Gewitter mit starkem Hagel

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    Der Deutsche Wetterdienst hat am Montag eine Vorwarnung vor schwerem Gewitter in der Region herausgegeben.
    Der Deutsche Wetterdienst hat am Montag eine Vorwarnung vor schwerem Gewitter in der Region herausgegeben. Foto: Bernd März, dpa (Archiv)

    In Bayern drohen auch an diesem Montag wieder Unwetter. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD).  Ab dem Mittag bilden sich der

    Dazu kann laut DWD auch starker Hagel mit einer Körnergröße um vier Zentimeter kommen. Wer Hagelschäden an seinem Wagen verhindern will, sollte das Fahrzeug wohl besser unterstellen.

    Den Meteorologen zufolge bringen die Gewitter auch Sturmböen bis zu 100 Stundenkilometern mit, in Einzelfällen erreichten die Böen sogar Orkanstärke.. Im Laufe der Nacht zum Dienstag ziehen die Unwetter dann allmählich ab.

    Betroffen von der Unwetterwarnung ist ganz Schwaben und Teile Frankens.

    Die Wetterwarnstufen des Deutschen Wetterdienstes

    Was bedeuten die Wetterwarnstufen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wie "markantes Wetter" oder Unwetter? Wir geben einen Überblick.

    Vorabinformation Unwetter: Vorabinformationen gibt der DWD heraus, wenn eine Region generell mit Unwettern rechnen muss. Zu diesem Zeitpunkt lassen sich Gewitter noch nicht räumlich und zeitlich eingrenzen. Einige vorgewarnte Gebiete könnten also auch trocken bleiben. Die Vorwarnung gilt für eine Zeit von zwei bis drei Stunden im Voraus.

    Stufe 1 (gelb), Wetterwarnung: Ab Warnstufe 1 können Meteorologen das Gewittergebiet räumlich und zeitlich besser eingrenzen. Auf der Karte werden Gebiete gelb markiert, in denen man mit Gewittern und Windböen rechnen muss. Die ersten beiden Stufen zählen noch zu den Wetterwarnungen. Ab Stufe 3 spricht der DWD von Unwetterwarnungen.

    Stufe 2 (orange) Warnung vor markantem Wetter: In die zweite Stufe fallen alle Wetterlagen mit starkem Gewitter, Windböen, Starkregen und Dauerregen. Es können vereinzelt oder örtlich Schäden auftreten.

    Stufe 3 (rot), Unwetterwarnung: Stufe rot ist erreicht, wenn golfballgroßer Hagel oder Regen von über 25 Liter pro Stunde erwartet wird. Der DWD empfiehlt ab dieser Stufe, Aufenthalte im Freien zu meiden und sich über die Wetterentwicklung zu informieren.

    Stufe 4 (violett), Warnung vor extremem Unwetter: Die letzte Warnstufe beschreibt Unwetter, durch die lebensbedrohliche Situationen und große Schäden entstehen können. Diese Zellen können sich sehr schnell entwickeln.

    Hitze- oder UV-Warnung: Die erwartete Wetterlage bringt in den nächsten Tagen hohe Temperaturen, relativ hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Windbewegung und intensive kurz- und langwellige Sonneneinstrahlung (Hitzewarnung). Die erwartete Wetterlage bringt eine erhöhte UV-Intensität (UV-Warnungen).

    Starke Frühlingsgewitter mit unwetterartigem Regen halten schon seit Tagen Feuerwehren und Rettungsdienste in Deutschland auf Trab. So auch am Wochenende. In Regensburg musste ein Festival wegen Starkregens abgebrochen werden. Die 3000 Besucher hätten das Gelände besonnen und friedlich geräumt, berichtete die Polizei. Auch auf den Autobahnen in den Landkreisen Amberg-Sulzbach,

    Wie Blitze entstehen

    In Deutschland blitzt es jedes Jahr mehr als zwei Millionen Mal - meist in den Wolken, seltener zwischen Himmel und Erde.

    Gewitter entstehen, wenn an schwülen Tagen warme, feuchte Luftmassen aufsteigen und dabei abkühlen. Es bilden sich Wassertropfen und Eiskristalle.

    In der Gewitterwolke reichern sich im oberen Teil positiv geladene Eiskristalle an. An der Wolkenunterseite gibt es mehr negativ geladene Wassertropfen.

    Überschreitet die daraus resultierende Spannung eine bestimmte Schwelle, kommt es zu einem gigantischen Kurzschluss. Der Blitz entlädt sich innerhalb der Wolke oder zwischen Wolke und Boden.

    Glück hatte ein 19 Jahre alter Autofahrer in Bernhardswald (Landkreis Regensburg): Ein umstürzender Baum fiel auf die Windschutzscheibe und das Dach auf der Beifahrerseite seines Wagens. Der junge Mann war laut Polizei im letzten Moment auf die Fahrspur der Gegenrichtung ausgewichen und kam deshalb einem leichten Schock davon.

    Unwetter in Bayern: Umstürzende Bäume und geräumte Festivals

    Auch in Marktleuthen im Landkreis Wunsiedel brachen Veranstalter das Open Air-Festivals "Ekstase" wegen der gefährlichen Witterung ab. Etwa 600 Menschen hätten das Gelände verlassen müssen, berichtete die Polizei.

    In der Gegend um Schweinfurt zählten die Rettungskräfte am Samstagabend mehr als 230 Einsätze. Das Rote Kreuz berichtete von umgestürzten Bäumen sowie überfluteten Straßen und Kellern. Zwei Menschen wurden leicht verletzt und kamen in eine Klinik. Besonders betroffen war laut Rotem Kreuz die kleine Gemeinde Schwebheim. Wie hoch der Schaden ist, war zunächst unklar.

    Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes sind die Saunatemperaturen in Deutschland jetzt erst einmal mal vorbei, das Unwetterrisiko bleibt aber. Vor allem im Süden Deutschlands ist demnach in den kommenden Tagen weiterhin mit heftigen Gewittern zu rechnen. Dazu kommt Dauerregen. "Die feuchte Luft wird quasi ausgewrungen", hieß es. Südlich der Donau drohe Überschwemmungsgefahr. Im Norden bleibt es dagegen trocken, weil die feuchte Luft nach Süden abwandert. (AZ, dpa)

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