Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Unwetter: Verletzte und große Schäden bei Unwetter

Unwetter

Verletzte und große Schäden bei Unwetter

    • |
    Auf dieses Auto in Deggendorf stürzte das Blechdach einer Holzhandlung.
    Auf dieses Auto in Deggendorf stürzte das Blechdach einer Holzhandlung.

    Augsburg (AZ) - Heftige Unwetter haben am Donnerstag in Niederbayern große Schäden angerichtet, mindestens zwei Menschen wurden verletzt.

    Nach Angaben des Polizeipräsidiums Niederbayern wurden mehrere Dächer abgedeckt, Keller überflutet, Gullydeckel ausgehoben und eine Hochspannungsleitung abgerissen.

    Vor allem in Stadt und Landkreis Deggendorf fielen etliche Bäume auf Autos und Lastwagen und blockierten die Straßen. Auf der Autobahn 3 kam es zeitweise zu massiven Verkehrsbehinderungen. Die Einsatzzentrale Niederbayern registrierte nach eigenen Angaben rund 500 Notrufe. Etwa einhundert Mal mussten die Beamten der 31 Polizeidienststellen in Niederbayern zu Einsätzen ausrücken.

    Im Passauer Hafen wurde ein Aluminium-Dach weggerissen und landete auf zwei Booten und sechs Fahrzeugen. Dabei erlitten zwei Menschen leichte Verletzungen. In der Nähe landete ein weiteres Hallendach auf einem Gastank. In Deggendorf wurde durch den Sturm die komplette Fabrikhalle eines Bauelemente-Herstellers abgedeckt.

    In Plattling (Landkreis Deggendorf) wurde ebenfalls ein Gastank von einem umstürzenden Baum getroffen und beschädigt. Die Umgebung wurde großräumig abgesperrt, Nachbarn mussten ihre Häuser verlassen. Die Feuerwehr ließ das Gas dann kontrolliert ab. In Straubing legte ein Blitzeinschlag einen Sendemasten lahm.

    unter anderem zwischen Offenburg und Kehl sowie Richtung Hausach verspäteten sich. Zwischen Bühl und Achern stürzte ein Baum auf ein Wohnwagengespann. Verletzt wurde niemand. Nach Angaben der

    In Aalen und Bad Mergentheim kam es in Folge von Blitzeinschlägen zu Dachstuhlbränden mit einer Schadenshöhe von insgesamt rund 90.000 Euro. Verletzt wurde niemand.

    Heftige Regenschauer setzten am Donnerstagabend in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns Straßen unter Wasser und fluteten Häuser. Nach Angaben der Rettungsleitstellen mussten vor allem in Nordwestmecklenburg Feuerwehren ausrücken, um Keller leer zu pumpen und hochgedrückte Gullydeckel zurechtzurücken.

    Für Mecklenburg- Strelitz und die Stadt Neubrandenburg war eine Unwetterwarnung gegeben worden. Auch dort drückten laut Polizei Sturmböen einzelne Bäume um. Ein Baum traf das Auto eines 25-Jährigen. Der Mann wurde leicht verletzt. Große Hagelkörner richteten in der Prignitz (Brandenburg) Schäden an. Heftige Winde stürzten Bäume um, berichtete der Lagedienst in Potsdam.

    Die Gewitterphase mit Unwettern und Schwüle geht in den nächsten Tagen zu Ende, pünktlich zum Wochenende sagen die Meteorologen einen Temperatursturz um rund 10 Grad voraus. "Es hat sich in diesem Jahr so eingespielt - alle fünf bis acht Tage gibt es eine Wetterumstellung", sagte Ansgar Engel vom Deutschen Wetterdienst (DWD).

    Vor der Abkühlung gibt es noch einmal heftige Unwetter mit allem, was das Wetter zu bieten hat. Schauer und Gewitter fallen am Freitag deutlich schwächer aus als bei den Unwettern der vergangenen Tage.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden