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Unwetter: Umgestürzte Bäume und zahlreiche Notrufe im Großraum Augsburg

Unwetter

Umgestürzte Bäume und zahlreiche Notrufe im Großraum Augsburg

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    Umgestürzte Bäume wie hier auf der Neuburger Straße in Augsburg hielten die Einsatzkräfte auf Trab. Auch eine Straßenbahnhaltestelle war davon betroffen.
    Umgestürzte Bäume wie hier auf der Neuburger Straße in Augsburg hielten die Einsatzkräfte auf Trab. Auch eine Straßenbahnhaltestelle war davon betroffen. Foto: David Schmidt

    Am Dienstagabend stürmte es rund eine Stunde lang stark. Bei der Leitstelle der Feuerwehr und in der Einsatzzentrale der Polizei gingen währenddessen zahlreiche Notrufe ein - insgesamt weit über 100.

    In den meisten Fällen ging es nach Angaben eines Polizeisprechers um umgestürzte Bäume. Weil die Bäume teilweise Straßen blockierten, mussten mehrere Straßen gesperrt werden – im Stadtgebiet von Augsburg war unter anderem die Neuburger Straße in Lechhausen betroffen, wo mehrere Bäume quer über der Fahrbahn lagen. Auch eine Straßenbahnhaltestelle war davon betroffen. Der Tramverkehr war an dieser Stelle blockiert.

    Die Feuerwehren waren in der Region im Dauereinsatz, um die Sturmschäden zu beseitigen. Im Stadtgebiet Augsburg gab es bislang keine Meldungen über verletzte Personen. Im nördlichen Landkreis Augsburg wurde nach Angaben der Polizei der Insasse eines Autos, das offenbar von einem Ast oder Baum getroffen wurde, leicht verletzt. 

    Unwetterwarnung für die gesamte Region

    In ganz Schwaben und den meisten oberbayerischen Landkreisen, darunter auch Landsberg und Neuburg-Schrobenhausen, war am Abend vor Unwettern gewarnt worden. Bis ins Flachland seien starke Böen möglich, die teilweise Orkanstärke erreichen.

    Schwere Sturmböen um 90 Stundenkilometer könne es in Bayern geben, warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD). In den Bergen seien Orkanböen bis zu 120 km/h möglich, auf den höchsten Alpengipfeln auch bis 150 km/h.

    Unwetter: Stromausfälle in der Region

    Tatsächlich zog dann das Unwetter ab etwa 20 Uhr über die Region hinweg. Gewitter kamen, verbunden mit starkem Regen, dazu fegten starke Böen durch die Region. In mehreren Gemeinden fiel zeitweise der Strom aus.

    Wegen eines Astes in der Oberleitung sperrte die Bahn gegen 21.30 Uhr auf der Strecke München-Ulm den Streckenabschnitt zwischen Gessertshausen und Westheim. Die Züge wurden an den Bahnhöfen zurückgehalten und warteten dort die Dauer der Sperrung ab.

    Baum stürzt in Oberleitung

    Wegen eines Baums in der Oberleitung wurde der Streckenabschnitt der S6 zwischen Starnberg und Gauting gesperrt. Auch zahlreiche andere Bahnen der Münchner S-Bahn fielen aus.

    Schneefallgrenze fällt auf 800 Meter

    Vor allem in Teilen des Allgäus müssen Autofahrer am Mittwoch besonders vorsichtig sein. Verbunden mit der anrückenden Kaltfront fallen die Temperaturen im Laufe der nächsten Stunden stark, die Schneefallgrenze am Alpenrand sinkt in den Frühstunden bis auf 800 Meter. "Dass Oberstdorf mal kurz weiß wird, ist möglich", sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes in München.

    Sogar mit einem massiven Wintereinbruch ist in höheren Lagen der bayerischen Alpen zu rechnen. Bis Freitag wird oberhalb von 1500 Metern bis zu einem Meter Schnee erwartet. Auf Deutschlands höchstem Berg, der 2962 Meter hohen Zugspitze, können es sogar 1,20 Meter sein. jöh/bo/nos

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