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Unwetter: So traf das Unwetter von Montagnacht die Region

Unwetter

So traf das Unwetter von Montagnacht die Region

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    Blitze, Donner und viel Regen: Ein Unwetter zog in der Nacht von Montag auf Dienstag über Schwaben.
    Blitze, Donner und viel Regen: Ein Unwetter zog in der Nacht von Montag auf Dienstag über Schwaben. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    Überschwemmte Straßen, vollgelaufene Keller und Bäume, die auf Autos gefallen sind: Ein Gewitter hat in der Nacht von Montag auf Dienstag seine Spuren in ganz Schwaben hinterlassen. Das Polizeipräsidium Schwaben Süd teilt mit, es habe im südlichen Teil der Region insgesamt 41 Einsätze gegeben, meistens von der Feuerwehr. Straßen und Unterführungen waren überschwemmt. Umgestürzte Bäume und abgefallene Äste haben Fahrbahnen blockiert.

    Ein Blitz schlägt in Neu-Ulm in einen Dachstuhl ein

    „In Neu-Ulm hat ein Blitz in den Dachstuhl eines Hauses eingeschlagen“, sagte ein Polizeisprecher. Die Folge seien durchgebrannte Sicherungen gewesen. Außerdem wurden laut Polizei Bauzäune umgeweht. In Senden riss ein Zaun einen Stromkasten mit, er wurde von der Feuerwehr gesichert. In Heimertingen im Landkreis Unterallgäu fiel ein Baum auf ein Auto, in Mindelheim ein Schirm. Eine Autofahrerin konnte in dem umgefallenen Schild nicht ausweichen, wodurch ihr Auto beschädigt wurde.

    In Günzburg brach ein Telefonmast ab und musste von der Feuerwehr gesichert werden. In Kaufbeuren war die 112 zwischenzeitlich nicht mehr erreichbar. „Eine Frau rief dort an, weil ihr Mann zusammengebrochen war. Die Rettungskräfte erreichte sie dann aber über die 110.“ Bei dem Unwetter seien laut Polizei keine Menschen verletzt worden.

    Das gilt auch für Nordschwaben, wo etwas weniger los war: „Wir hatten in ganz Nordschwaben circa 30 Einsätze“, sagte Polizeisprecher Michael Jakob. Die meisten Einsätze bezogen sich auf geparkte Fahrzeuge, die von Ästen oder kleinen umgestürzten Bäumen getroffen wurden. Auch einige Keller seien Jakob zufolge vollgelaufen. Verhältnismäßig viel sei in Augsburg passiert, darunter auch ein Kuriosum: Die Glocken der St. Thomas Kirche im Augsburger Stadtteil Kriegshaber läuteten ungefähr eine Stunde lang – wahrscheinlich wegen eines Blitzschlags: „Vermutlich lag das an einer Überspannung, die durch einen Blitzschlag im Umfeld zustande gekommen ist“, sagte Jakob. Die Verantwortlichen konnten die Glocken schließlich ausstellen.

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