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Unterfranken: Priester räumt Missbrauch ein: In Ruhestand versetzt

Unterfranken

Priester räumt Missbrauch ein: In Ruhestand versetzt

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    Missbrauchsvorwürfe
    Missbrauchsvorwürfe Foto: DPA

    Die Serie der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche in Unterfranken reißt nicht ab. Nachdem erst am vergangenen Wochenende im Bistum Würzburg zwei Priester wegen möglicher

    Der 62 Jahre alte Priester aus einer Pfarrgemeinde im Landkreis Miltenberg habe zugegeben, Anfang der 1990er Jahre sexuelle Kontakte zu einer damals 15-jährigen Jugendlichen außerhalb seiner Pfarrei gehabt zu haben, teilte das Bistum am Donnerstag mit.

    Bischof Friedhelm Hofmann hat den Priester mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden und in den Ruhestand versetzt. Der Priester will sich an diesem Freitag selbst bei der Staatsanwaltschaft anzeigen. Generalvikar Karl Hillenbrand habe der örtlichen Anklagebehörde die Selbstanzeige des Priesters bereits angekündigt, berichtete das Bistum.

    Der Priester stelle sich mit diesem Schritt seiner Verantwortung für die Vorfälle aus den 1990er Jahren in vollem Umfang, betonte das Bischöfliche Ordinariat in einer Mitteilung. "Das Wissen um dieses unrechte Handeln hat mich über all die Jahre begleitet und belastet. Deshalb ist mein jetziges Eingeständnis ein später, aber wichtiger Schritt", schrieb der Priester in einem persönlichen Brief an seine Pfarrgemeinde. Hillenbrand verlas den Brief am Donnerstag bei den Gottesdiensten in der Gemeinde.

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