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Unterfranken: Baggerfahrer will Kirche abreißen und verunglückt tödlich

Unterfranken

Baggerfahrer will Kirche abreißen und verunglückt tödlich

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    Bei Abbrucharbeiten einer alten Kirche ist in Oberwildflecken (Unterfranken) am Dienstagabend ein 31-jähriger Baggerfahrer ums Leben gekommen.
    Bei Abbrucharbeiten einer alten Kirche ist in Oberwildflecken (Unterfranken) am Dienstagabend ein 31-jähriger Baggerfahrer ums Leben gekommen. Foto: Archiv-Symbolbild: Jochen Aumann

    Beim Abriss des Giebels wurde der Bagger nach Angaben der Polizei von einem herabstürzenden Betonteil getroffen und der Mann in seinem Führerhaus eingeklemmt. Er war zunächst noch ansprechbar, starb aber wenig später am Unglücksort. Die Kriminalpolizei Schweinfurt führt die weiteren Ermittlungen zur genauen Ursache des tödlichen Betriebsunfalls.

    Betonteil stürzt auf Führerhaus

    Gegen 16.45 Uhr war der Mann damit beschäftigt, die Giebelseite des etwa 15 × 30 Meter großen rechteckigen Kirchengebäudes mit einem Baggers von innen einzureißen. Dabei stürzte ein größeres Betonteil auf das Führerhaus, in dem der Mann darin eingeklemmt wurde. Nur mit schwerem Gerät gelang es den eingesetzten Feuerwehrleuten, das Betonteil mit zwei Seilwinden anzuheben und so zu sichern, dass Rettungsdienst und Notarzt zu dem Schwerverletzten vordringen konnten. Während der gesamten Rettungsaktion wurde der Mann medizinisch versorgt und war anfangs auch noch bei Bewusstsein. Die  Feuerwehren arbeiteten in der Zwischenzeit unter Hochdruck mit hydraulischem Gerät an der Befreiung des Schwerverletzten aus dem völlig zerstörten Führerhaus. Noch bevor dies gelang, erlag der 31-Jährige aus dem Landkreis Straubing-Bogen seinen schweren Verletzungen.

    Bergepanzer der Bundeswehr angefordert

    Am Unglücksort waren etwa 80 Feuerwehrleute aus Oberwildflecken, Wildflecken, Bad Brückenau, Bischofsheim und die Feuerwehr der Bundeswehr aus

    Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat noch am Abend die Ermittlungen zur Unglücksursache übernommen. In die laufenden Ermittlungen wurden auch das Gewerbeaufsichtsamt und die zuständige Berufsgenossenschaft eingeschaltet. far

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