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Unterallgäu: Tödliches Öl-Attentat: Führt Aktenzeichen XY heute zum Täter?

Unterallgäu

Tödliches Öl-Attentat: Führt Aktenzeichen XY heute zum Täter?

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    Die Öllachen, die zu dem tödlichen Unfall führten.
    Die Öllachen, die zu dem tödlichen Unfall führten. Foto: Polizei

    Mitte April war ein 37 Jahre alter Familienvater mit seinem Motorrad bei Markt Rettenbach auf einer Ölspur auf der Fahrbahn ins Schleudern geraten, gestürzt und gegen ein entgegenkommendes Auto geprallt. Der Mann starb noch an der Unfallstelle.

    Ein Unfall? Wohl eher nicht. Wenig später entdeckten die Ermittler nämlich weitere Öl-Lachen auf Straßen im Unterallgäu. Der oder die Täter, so der Verdacht, hatten offensichtlich Motorradfahrer im Visier und wollten sie durch das verschüttete Öl zu Fall bringen. In dem einen Fall gelang ihnen das. Und ein argloser Familienvater musste sterben. Die Ermittlungen lauten deshalb auf Verdacht des Mordes gegen Unbekannt. 

    Um den tödlichen Anschlag von Markt Rettenbach (Unterallgäu) aufzuklären, setzte die Kripo eine Sonderkommission ein. Die Soko "Ölfleck", die aus 16 Ermittlungsbeamten besteht, überprüfte inzwischen über 150 Hinweise aus der Bevölkerung. Erfolg? Fehlanzeige. auch eine Überprüfung und Hausdurchsuchung bei einem 20-Jährigen vergangenen Monat lieferte keine neue Spur.

    Weil die Zahl neuer Hinweise in jüngster Zeit zurückging, setzt die Polizei nun auf das Fernsehen. Am heutigen Mittwochabend wird sich die Sendung "Aktenzeichen XY" mit dem Fall beschäftigen. Ein Fahnder wird dabei im Studio sein und über das tödliche Attentat berichten.

    Anonymes Hinweistelefon eingerichtet

    Die Ermittler hoffen, durch den Fernseh-Beitrag neue - dann vielleicht sogar entscheidende - Hinweise auf den Attentäter zu bekommen. Auch ein anonymes Hinweistelefon bei der Kripo Memmingen wurde geschaltet unter der Nummer 08331/100-433.

    Zur Aufklärung des Falles sind 8000 Euro Belohnung ausgesetzt, 5000 Euro von der Polizei und 3000 Euro von Privatleuten. AZ

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