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Unterallgäu: Ölfleck-Mord: Ermittler tappen weiter im Dunkeln

Unterallgäu

Ölfleck-Mord: Ermittler tappen weiter im Dunkeln

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    Das Unfall-Motorrad
    Das Unfall-Motorrad Foto: Polizei

    Kein schlüssiges Motiv, keine Beziehung zwischen Täter und Opfer - im Fall des 37-jährigen getöteten Motorradfahrers, der im Unterallgäu durch einen Ölfleck auf der Straße starb, tappt die Polizei noch immer im Dunkeln. "Im Prinzip kann es jeder Verrückte oder Kriminelle gewesen sein", sagt ein Sprecher der Memminger Augsburger Allgemeine Online.

    Viele Hinweise sind Spekulationen

    Zwar seien nach der Ausstrahlung der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY ungelöst" am vergangenen Mittwoch einige Hinweise eingegangen. Eine wirklich heiße Spur fehlt den Ermittlern aber weiterhin. "Das Opfer war ein reines Zufallsopfer. Das macht es so schwierig", erklärt der Polizeisprecher.

    Bei den eingegangen Hinweisen handle es sich meist um Anrufer, die über das Motiv spekulierten, also um Hinweise "eher allgemeiner Art". Diese seien in zwei bis drei Wochen abgearbeitet. "Dann fangen wir wieder von vorne an", sagt der Polizeisprecher.

    Täter stammt vermutlich aus der Region

    Die Fahnder gehen jedoch weiterhin davon aus, dass der Täter aus der Region stammt. Vieles spreche dafür. Es sei unwahrscheinlich, dass jemand, der solch eine Tat begehen wolle, zuvor durch halb Deutschland fahre, erklärt der Polizeisprecher. Indessen sei völlig unklar, ob es sich um einen notorischen Motorrad-Hasser oder um einen Täter, der unter Verfolgungswahn leidet, handle. Das Opfer sei ein "reines Zufallsopfer". "Das macht es schwieriger", sagt der Polizeisprecher.

    Anrufer will 50.000 Euro Belohnung zahlen

    Während der Sendung am Mittwochabend hatte sich indessen ein Zuschauer aus Düsseldorf gemeldet, der demjenigen 3000 Euro Belohnung zahlen wolle, der den entscheidenden Tipp zur Überführung des Täters geben könne. Am Freitag berichtete die Memminger Polizei, der Anrufer wolle die Summe sogar auf 50.000 Euro erhöhen. Die Polizei in

    Mitte April war ein 37 Jahre alter Familienvater mit seinem Motorrad zwischen Markt Rettenbach und Ottobeuren in eine Ölspur geraten, gestürzt und gegen ein entgegenkommendes Auto geprallt. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Öl absichtlich auf der Straße verteilt wurde.

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