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Unterallgäu: Auto rutscht auf B 300 in Lastwagen: Fahrerin (51) stirbt

Unterallgäu

Auto rutscht auf B 300 in Lastwagen: Fahrerin (51) stirbt

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    Nach einem schweren Unfall auf der B300 bei Niederrieden (Unterallgäu) ist eine 51-Jährige gestorben.
    Nach einem schweren Unfall auf der B300 bei Niederrieden (Unterallgäu) ist eine 51-Jährige gestorben. Foto: new-facts.eu

    Nach Angaben der Polizei war die Unterallgäuerin gegen 16 Uhr auf der B300 zwischen Heimertingen und Niederrieden unterwegs, als sie offenbar aufgrund von Schnee und Eisglätte mit ihrem Wagen auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort prallte das Auto frontal in einen entgegenkommenden Lastwagen.

    B 300: Pendlerstrecke und Unfallschwerpunkt

    Die B 300 führt von Münchsmünster bis Memmingen.

    Die Bundesstraße verläuft durch die Landkreise Pfaffenhofen a.d.Ilm, Neuburg-Schrobenhausen, Aichach-Friedberg, die Stadt Augsburg, die Landkreise Augsburg, Günzburg und Unterallgäu. Ende ist in der Stadt Memmingen.

    Die Bundesstraße 300 ist 169 Kilometer lang.

    Sie liegt komplett in Bayern.

    In der Region ist sie bekannt wegen vieler schwerer Unfälle.

    Die 51-Jährige und ihr Beifahrer, der 15-jährige Sohn, wurden im Fahrzeug eingeklemmt. Die Frau starb laut Polizei noch an der Unfallstelle. Der Junge wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die B 300 war für mehrere Stunden komplett gesperrt. Die Angehörigen werden durch Mitglieder des Kriseninterventionsteams betreut.

    150.000 Euro Schaden bei Lastwagen-Unfall

    Bereits am Mittag musste die A 96 bei Lindau für mehrere Stunden gesperrt werden. Ein 22-jähriger Lastwagenfahrer war mit seinem Sattelschlepper auf einen Lkw aufgefahren. Laut Polizei waren Straßenglätte beziehungsweise Schneefall nicht die Unfallursache. Der Lastwagenfahrer hatte offenbar nur zu spät erkannt, dass das Fahrzeug vor ihm bremste.

    Das ist die A96

    Die Bundesautobahn 96 beginnt bei Lindau am Bodensee und endet in München.

    Sie hat eine Länge von 172,5 Kilometern und verläuft durch Bayern und Baden-Württemberg.

    Im Dreieck München-Südwest beginnt und endet in der A 96 der Autobahnring München A 99.

    Bereits in den 1930er Jahren war geplant, zwischen München und Lindau eine Autobahn zu bauen. Die Straße sollte südlich am Ammersee vorbei, über Kempten nach Lindau führen.

    Als Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele 1972 wurde die A 96 bis hinter Oberpfaffenhofen ausgebaut.

    Ausgezeichnet: Der Ingenieur Gerhard Pahl hat an der A 96 zwischen vier Brücken geplant und dafür den Deutschen Brückenbaupreis erhalten.

    2009 ist der Kohlbergtunnel für 14 Millionen Euro sicherheitstechnisch nachgerüstet worden.

    Größtenteils besteht auf der A 96 keine Geschwindigkeitsbegrenzung.

    Durch den Aufprall wurden der 22-jährige Fahrer leicht verletzt und die Zugmaschine sowie der Sattelauflieger stark beschädigt. Teile der Ladung, Paletten mit Kartonagen, wurden auf die Fahrbahn verteilt. Aus dem aufgerissenen Fahrzeugtank traten etwa 100 Liter Diesel aus. Da das Fahrzeug umsturzgefährdet war, musste es durch Kräfte der Feuerwehr gesichert werden.

    Die Bergung der Fahrzeuge sowie die Reinigung der Fahrbahn dauerten bis in die Abendstunden an. Nach ersten Schätzungen entstand ein Gesamtschaden von etwa 150.000 Euro. drs

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