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Unfall in Venedig: Münchner LMU-Professor wird beigesetzt - Gondelfahrer wollen anreisen

Unfall in Venedig

Münchner LMU-Professor wird beigesetzt - Gondelfahrer wollen anreisen

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    Italienische Polizeibeamte patroullieren  auf dem Canale Grande im italienischen Venedig. Bei einem Unfall nahe der Rialtobrücke war ein 50-Jähriger getötet worden, als ein Gondoliere mit einem Vaporetto zusammengestoßen war.
    Italienische Polizeibeamte patroullieren auf dem Canale Grande im italienischen Venedig. Bei einem Unfall nahe der Rialtobrücke war ein 50-Jähriger getötet worden, als ein Gondoliere mit einem Vaporetto zusammengestoßen war. Foto: Andrea Merola dpa

    Gut eine Woche ist es her, dass für eine deutsche Familie ein Urlaub in Venedig tragisch geendet hat. Als eine Gondel, in der die Familie saß, von einem Vaporetto gerammt wurde, kam ein 50 Jahre alter Familienvater ums Leben.

    Der verunglückte Juraprofessor, der zuletzt an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität gearbeitet hatte, soll am Freitag in Tübingen im engsten Familienkreis beigesetzt werden. Darum habe die Familie gebeten, sagte eine Sprecherin der Stadt am Montag.

    Delegation der Gondelfahrer will zur Beerdigung kommen

    Der Juraprofessor hatte bis 2012 an der Uni Tübingen gelehrt und als Richter am Oberlandesgericht Stuttgart gearbeitet.  Italienischen Medien zufolge will auch eine Delegation der Gondelfahrer zu der Beerdigung reisen.

    50-Jähriger stirbt bei Gondel-Unfall in Venedig

    Der Unfall hatte sich am Samstagmittag auf dem berühmten Canal  Grande unweit der Rialto-Brücke ereignet. Der 50-jährige Deutsche  kam ums Leben, als seine Gondel mit einem größeren Wassertaxi  zusammenstieß. Die gesamte Familie sowie der Gondoliere fielen ins  Wasser, der Vater wurde offenbar zwischen beiden Booten  zerquetscht. Das Vaporetto näherte sich  gerade einer Haltestelle und wollte offenbar anderen Wassertaxis  ausweichen, als es mit der Gondel zusammenstieß. Die dreijährige Tochter der Familie erlitt ein Schädeltrauma.

    Gondoliere stand offenbar unter Drogen

    Der Fahrer der Gondel hat bei dem Unfall offenbar unter Drogen  gestanden. Wie italienische Medien unter Berufung auf  Polizeiangaben berichteten, konsumierte der Gondoliere Kokain und  Haschisch und könnte wegen fahrlässiger Tötung belangt werden.

    Nach dem tragischen Unfall waren Ermittlungen gegen insgesamt vier  Menschen eingeleitet worden - neben dem Gondoliere auch gegen die  Fahrer dreier Fähren, die in den Unfall verwickelt waren. afp/dpa/AZ

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