In einer Bewertung nach Schulnoten erhielt der SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2013 die Note 2,3 und schnitt damit deutlich besser ab als Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) mit 2,9. Das ergab eine Umfrage das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag des Politikmagazins Kontrovers des Bayerischen Rundfunks.
Auf Platz zwei nach Ude schaffte es Landtagspräsidentin Barbara Stamm mit der Note 2,6, gefolgt von Bundesagrarministerin Ilse Aigner, dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann und Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (jeweils 2,8). Erst danach folgten mit einer Durchschnittsbewertung von jeweils 2,9 neben Seehofer auch CSU-Arbeitsministerin Christine Haderthauer, Staatskanzleichef Thomas Kreuzer sowie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner.
Schlusslichter waren der SPD-Landesvorsitzende Florian Pronold, CSU-Kultusminister Ludwig Spaenle und Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger mit einem Notendurchschnitt von 3,3.
In einer direkten Entscheidung zwischen Seehofer und Ude würden sich der Umfrage zufolge aber dennoch 49 Prozent für den Amtsinhaber und 43 Prozent für den SPD-Politiker aussprechen. Seehofer verkörpert nach Ansicht der Befragten besser die bayerische Lebensart (58:30 Prozent), gilt als führungsstärker (52:32 Prozent) und kompetenter in Wirtschaftsfragen (45:28 Prozent). SPD-Herausforderer Ude schreiben die Befragten dafür ein stärkeres Engagement in sozialen Fragen zu (46:30 Prozent) sowie eine größere Glaubwürdigkeit (45:28 Prozent). dpa