Rockerprozess in Ulm: Ein hochrangiges Mitglied der Gruppierung Black Jackets ist am Dienstag am Landgericht Ulm zu einer Haftstrafe von vier Jahren und einem Monat verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der heute 31-Jährige sich unter anderem des erpresserischen Menschenraubs und der gefährlichen Körperverletzung schuldig gemacht habe.
Der Mann hatte Ende 2011 einen 21-jährigen Mitgliedsanwärter der Black Jackets in einem Ulmer Bordell gefesselt und zwei Stunden lang mit Schlägen und Drohungen traktiert.
Der Angeklagte hatte zugegeben, den jungen Mann im Sado-Maso-Raum eines Bordells in der Blaubeurer Straße über Stunden hinweg mit einer Peitsche und Stromkabel blutig geschlagen zu haben, weil dieser eine Spendenkasse der Black Jackets für ein verstorbenes Mitglied geplündert haben soll. Die Strafaktion wurde gefilmt und im Gerichtssaal vorgeführt. dpa/lsw/AZ