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Trommeln für WM-Eröffnung

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Trommeln für WM-Eröffnung

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    . Foto: Ruth Ploessel

    "Ich sagte mit Freuden zu. Für uns ist das eine tolle Sache, vor 70.000 Zuschauern und weltweiter Fernsehübertragung zu spielen", erzählt Blum. Studenten aus Augsburg, von der Berufsfachschule für Musik in Krumbach und Kollegen aus München stemmen die Premiere der Komposition von Moritz Eggert.

    Anspruchsvoll sei dieses Werk, gar nicht so leicht zu spielen, mit vielen Taktwechseln. "Es dauert nur zwei Minuten, aber die haben es in sich", sagt Student Thomas Hastreiter. Instrumente aus aller Welt sind in dem großen Schlagzeug-Orchester zu hören: Congas aus Südamerika, Daikos aus Japan und die koreanische Sanduhrtrommel Changoo. Jedes Instrument soll zur Geltung kommen, "Wir müssen aufpassen und uns einfügen, damit alles harmonisch klingt", weiß Hastreiter.

    Selten spielen Schlagwerker in einer so großen Besetzung. Oft bleibt es beim Quartett, Trio oder in einer Zweierkombination. Percussion macht nicht unbedingt Krach. "Wir haben schon Stücke für Schlagzeuge und Geige gespielt", berichtet der Student. Die Augsburger Klasse hat oft mit zeitgenössischen Kompositionen zu tun. Sie seien rhythmisch komplexer und wiesen eine andere Klanglichkeit als klassische Werke auf.

    Das Studium der Schlagwerker ist breit angelegt. "Ein Geiger hat immer seine Geige in der Hand, ein Trompeter seine Trompete, bei uns

    Blums Klasse hat bereits einen Ruf: Zu Henzes 75. Geburtstag spielten sie auf der Münchner Biennale, zum Drumming-Festival im Ulmer Stadthaus und live im Bayerischen Rundfunk. Komponisten schauen immer wieder an der Hochschule vorbei und erarbeiten mit den Studenten ihre Werke. Thomas Hastreiter schätzt dieses enge Miteinander: "Was haben sie für Vorstellungen? Was davon ist mit den Instrumenten umsetzbar?"

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