Der Cousin der ehemaligen Ski-Rennläuferin Hilde Gerg starb in der Silvesternacht an den Folgen eines Unfalls mit einem selbst gebauten Sprengkörper. Nun untersucht das Landeskriminalamt die Konstruktion. Mit einem schnellen Ergebnis ist nicht zu rechnen.
Der 33-Jährige Lenggrieser hatte in Gaißach insgesamt drei Rohre in Eigenregie zu Silvesterkrachern umfunktioniert. Nachdem die ersten beiden Rohre bereits gezündet waren, zeigte sich nach der Zündung des dritten Rohres keine Reaktion.
Als sich der 33-Jährige über die Vorrichtung beugte um nachzusehen, explodierte der Sprengsatz. Der Cousin von Hilde Gerg und Bruder der ehemaligen Ski-Rennläuferin Annemarie Gerg starb noch an der Unfallstelle. Obwohl Fremdverschulden nach bisherigem Erkenntnisstand nicht erkennbar ist, untersucht das bayerische Landeskriminalamt (LKA) routinemäßig den Sprengkörper.
"Dabei werden unter anderem chemische Untersuchungen vorgenommen", so ein Sprecher des LKA. Bis erste Ergebnisse vorliegen, könne aber eine Woche vergehen. "So tragisch der Fall auch ist - aus polizeilicher Sicht ist es nicht der brisanteste aller Fälle", so der Sprecher. (AZ)