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Tourismus in Schwaben: Bayerisch-Schwaben liegt im "All-Zeit-Hoch"

Tourismus in Schwaben

Bayerisch-Schwaben liegt im "All-Zeit-Hoch"

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    Schloss Neuschwanstein besuchen bis zu 6000 Gäste pro Tag.
    Schloss Neuschwanstein besuchen bis zu 6000 Gäste pro Tag. Foto: Ralf Lienert

    Die Zahl der Gästebetten für Touristen im Bereich Allgäu/Bayerisch-Schwaben ist leicht gesunken – von 125800 im Jahr 2013 auf 123800 im vergangenen Jahr. Das hat unter anderem mit dem Strukturwandel bei der Vermietung von Zimmern bei Privatleuten zu tun, sagte Bernhard Joachim, Geschäftsführer des Tourismusverbandes

    Die jüngere Generation führe demnach den elterlichen Betrieb nicht immer fort. Zudem sank die Zahl der Übernachtungen leicht von 18,8 auf 18,7 Millionen.

    4,6 Millionen Menschen waren im Raum Allgäu/Bayerisch-Schwaben zu Gast

    Trotzdem zeigte sich Joachim zufrieden. 4,6 Millionen Gäste wurden im Raum Allgäu/Bayerisch-Schwaben registriert, ein „Allzeit-Hoch“, sagte er. Mitte der 1990er Jahre kamen lediglich 2,5 Millionen Besucher. Bei der Jahresversammlung wurde auch eine Studie vorgestellt, wonach das Allgäu in Deutschland die sechstbekannteste und -begehrteste Urlaubsregion ist. Auf Platz 1 findet sich die Ostsee, gefolgt von der Nordsee, Bayern als Ganzem, dem Schwarzwald und dem Bayerischen Wald.

    Laut Studie liegt das Allgäu noch vor der Insel Rügen, dem Harz, Berlin und der Insel Sylt. Bedeutende Konkurrenten des Allgäus finden sich aber außerhalb Deutschlands – etwa in Österreich und Südtirol. Dem müsse man mit modernem Marketing begegnen, vor allem im Internet, sagte Klaus Holetschek, Vorsitzender des Tourismusverbandes. Der größte Teil der Urlauber (45 Prozent) informiere sich online über Zielgebiete. Reisebüros oder Urlaubsempfehlungen von Bekannten spielten inzwischen eine zweitrangige Rolle.

    Der Verband hat 112 Mitglieder, 83 sind Städte und Gemeinden. Finanziell befinde er sich wieder auf einem guten Weg, sagte Schatzmeister Augustin Kröll. Der Schuldenstand werde laut Wirtschaftsplan Ende 2015 bei 345000 Euro liegen. Wie berichtet, hatte sich Geschäftsführer Bernhard Joachim beim Wirtschaftplan 2012 verrechnet. Es war so unbemerkt ein Defizit von einer halben Million Euro entstanden. Die Allgäu GmbH half dem Verband mit einem Kredit aus der Patsche. Dieser soll 2018 getilgt sein.

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