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Tourismus: Touristen lieben Bayern: Mehr als 90 Millionen Übernachtungen

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Touristen lieben Bayern: Mehr als 90 Millionen Übernachtungen

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    Die Zahl der Touristen erreicht in Bayern einen neuen Rekord. Neben Schloss Neuschwanstein hat der Freistaat viele weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten.
    Die Zahl der Touristen erreicht in Bayern einen neuen Rekord. Neben Schloss Neuschwanstein hat der Freistaat viele weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Foto: Peter Samer (Archivbild)

    Der Tourismus in Bayern boomt weiter. Erstmals sei 2016 die Marke von 90 Millionen Übernachtungen überschritten worden, berichtete Bayerns Wirtschafts- und Tourismusministerin Ilse Aigner (CSU) am Montag. Die Branche erzielt seit Jahren Rekorde. Mehr als 35 Millionen Gäste kamen nach

    Der Tourismus sei nicht nur ein Aushängeschild für den Freistaat, sondern auch ein "unglaublicher Wirtschaftsfaktor für Bayern", sagte Aigner. Reisende gäben jährlich mehr als 31 Milliarden Euro in Bayern aus. Gut 560 000 Menschen seien im Freistaat vom Tourismus abhängig.

    Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Bayern

    Besonders die Heilbäder legten zu, sie verbuchten ein Viertel der Übernachtungen. Auch beim Städtetourismus und Camping gab es Zuwächse. Regional boomten vor allem Oberbayern und Schwaben.

    Insgesamt lag das Plus bei den Übernachtungen 2016 bei gut drei, bei den Gästen bei 3,5 Prozent. Die Gästezahlen steigen seit Jahren stärker: Die Menschen fahren öfter, aber kürzer weg als früher.

    „Schloss Harburg“ thront hoch über dem Wörnitztal. Das historische Gemäuer ist 1150 urkundlich belegt – und zwar als Stauferburg.
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    Mehr als fünf Millionen Besucher zählte die bayerische Schlösserverwaltung im vergangenen Jahr. Auch in der Region gibt es zahlreiche sehenswerte Schlösser.

    Zugleich zeigte sich, wie sehr die Besucher bei Sicherheit und Terror sensibilisiert sind. Nach den Gewalttaten von Würzburg, Ansbach und München habe es in den jeweiligen Regionen kurzzeitig Rückgänge gegeben. "Sicherheit ist ein ganz entscheidender Faktor, gerade auch in der Tourismuswirtschaft", sagte Aigner. Bayern werde hier in seinen Anstrengungen nicht nachlassen.

    Aigner begrüßte die bevorstehende Auszeichnung der Orte Sachrang und Schleching als Bergsteigerdörfer. Diese Orte verzichten bewusst auf einen Ausbau mit Liften und Schneekanonen und setzen auf Naturnähe. Aigner sagte aber, in den bestehenden Skigebieten solle der Wintersportbetrieb möglichst erhalten bleiben - damit Skifahrer nicht nach Österreich fahren müssten und Nachwuchssportler auch zuhause trainieren könnten. "Da müssen wir auch auf Modernisierung schauen." 

    Angst vor dem Terror macht sich auch bei den Gästen bemerkbar

    Die Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA, Angela Inselkammer, mahnte den reduzierten Mehrwertsteuersatz in der Gastronomie an. "Wir brauchen eine Entlastung." Zudem wolle der Verband mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten - damit die Gastgeber "die Gäste bedienen können, wenn sie da sind". 

    Auch der Vorsitzende des Bayerischen Heilbäderverbandes, Klaus Holetschek, sagte: "Wir wollen keine gesamte Arbeitszeitverlängerung, aber mehr Flexibilität." Die überdurchschnittlichen Zuwächse bei den Heilbädern mit einem Plus von 5,4 Prozent auf 5,4 Millionen Ankünfte seien "ein starkes Signal". "Die Menschen wollen etwas für die Gesundheit tun, und wir haben die Angebote." 

    Der Geschäftsführer der Bayern Tourismus Marketing, Martin Spantig,  sagte, es gehe um langfristig angelegtes Marketing und Impulse für die Zukunft. "Am Ende ist Nachhaltigkeit, was nachher hält." dpa

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