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Tourismus: Rekordzahlen für bayerischen Tourismus - trotz Attacken

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Rekordzahlen für bayerischen Tourismus - trotz Attacken

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    Bei Touristen besonders beliebt: Schloss Neuschwanstein.
    Bei Touristen besonders beliebt: Schloss Neuschwanstein. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    Bayern lockt immer mehr Touristen an. Im vergangenen Jahr verzeichnete der Freistaat 35,4 Millionen Gäste und 90,8 Millionen Übernachtungen – so viele wie nie zuvor. „

    Aigner räumt ein: Diese Ereignisse, die auch im Ausland wahrgenommen wurden, waren eine „Herausforderung“ für den heimischen Tourismus. „Regional gab es in der Folge kurzfristige Besucherrückgänge“, sagt die CSU-Politikerin. München beispielsweise, mit seinen über 14 Millionen Übernachtungen unangefochten das Lieblingsziel in Bayern, beendete das zurückliegende Jahr deshalb mit einem leichten Minus. „Das zeigt, wie entscheidend die Sicherheit für den

    Region Allgäu/Bayerisch Schwaben ist besonders beliebt

    Andernorts fällt die Statistik deutlich besser aus. Oberbayern zum Beispiel weist Zuwachsraten von mehr als zwei Prozent auf. Und auch Schwaben liefert Rekordergebnisse. Dorthin kamen im abgelaufenen Jahr gut 1,5 Millionen Gäste, die knapp drei Millionen Nächte blieben – die Region Allgäu noch gar nicht miteinberechnet. Mit Abstand am meisten Touristen empfing hier die Stadt Augsburg, gefolgt vom Landkreis Günzburg mit der Attraktion Legoland.

    Auch die gesamte Tourismusregion Allgäu/Bayerisch Schwaben verbuchte mit mehr als 15,5 Millionen Übernachtungen einen überdurchschnittlichen Zuwachs. Betrachtet man die vergangenen zehn Jahre, so wird deutlich: In der Region boomt der Tourismus bayernweit sogar am stärksten. Um mehr als 45 Prozent nahmen hier die Gästeankünfte allein seit 2006 zu. „Eine unglaubliche Entwicklung“, findet auch Aigner.

    Woran das liegt? „Zum einen ziehen die großen Marken die Touristen an“, sagt Klaus Holetschek, Vorsitzender des Tourismusverbandes Allgäu/Bayerisch Schwaben. Er meint damit etwa die Städte Augsburg oder Oberstdorf, die weltberühmten Schlösser in Füssen, die Freizeitparks Legoland und Skyline Park oder diverse Thermen. „Daneben gibt es mittlerweile eine Vielzahl kleinerer Angebote, die die Region interessant machen“, fügt Holetschek hinzu.

    Heilbäder und Kurorte verzeichnen Besucherzuwachs

    Als Beispiele nennt er das Fugger-Museum in Augsburg, die „Lauschtour“, ein Audio-Führer durch den Rieskrater, oder die „Wandertrilogie“, ein Fernwandernetz im Allgäu. Außerdem profitiere die Region von ihren Kurorten. „Angesichts der demografischen Entwicklung und zunehmender Arbeitsbelastung wird das Thema Gesundheit immer wichtiger“, erklärt Holetschek. Die bayernweiten Zahlen unterstreichen diesen Trend. Demnach erlebten die Heilbäder und Kurorte 2016 einen Besucherzuwachs von mehr als fünf Prozent. Unter den zwölf beliebtesten Zielen des Freistaates befinden sich gleich acht solcher Gesundheitsangebote. Daneben verzeichnen auch Campingurlaube einen Aufschwung.

    Das bringt vor allem eines: Einnahmen. Und so verweist Aigner auf die Bedeutung des Tourismus für die Wirtschaft. Nach Angaben ihres Ministeriums geben Touristen in Bayern jährlich über 31 Milliarden Euro aus. Davon leben mehr als 560 000 Beschäftigte in der Branche.

    „Schloss Harburg“ thront hoch über dem Wörnitztal. Das historische Gemäuer ist 1150 urkundlich belegt – und zwar als Stauferburg.
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    Mehr als fünf Millionen Besucher zählte die bayerische Schlösserverwaltung im vergangenen Jahr. Auch in der Region gibt es zahlreiche sehenswerte Schlösser.
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