Es waren die Angehörigen der Frau, die den Ermittlern der Kripo Lindau Gewissheit brachten. Sie identifizierten die Leiche am heutigen Dienstag. Demnach handelt es sich um eine 43-jährige, ledige Frau aus dem Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg. Identität und Todesursache sind den Polizisten damit klar, die Umstände des Todes nicht.
Suche nach persönlichen Gegenständen ergebnislos
Die Wasserleiche trieb am Samstag gegen elf Uhr vor der Karlsbastion an der Insel Lindau im Bodensee. Bei der Obduktion wurde ein Tod durch Ertrinken festgestellt. Da die Leiche nur kurz im Wasser schwamm, konnte der Todeszeitpunkt eingegrenzt werden. Warum die Frau ertrank, bleibt ungewiss. Weder bei der Leiche noch nach einer Suche mit Hunden und Hubschrauber fand die Kripo persönliche Gegenstände der Ertrunkenen. Deshalb gehen die Ermittler davon aus, dass sich die Verstorbene in der Nacht zuvor ein Hotelzimmer am Bodensee genommen hatte.
Polizei sucht weiterhin Zeugen
Jetzt versuchen die Polizisten zu ermitteln, was die Frau am vergangenen Wochenende tat, bevor sie starb. Ihre Spur verliert sich am Freitag gegen 14 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt stieg sie am Bahnhof in Ravensburg vermutlich in den Zug nach Friedrichshafen am Bodensee ein. Deshalb suchen die Kriminalbeamten Zeugen, die die Person am Freitagabend und am Samstagmorgen noch gesehen haben. Dabei möchten die Polizisten besonders Mitarbeiter von Hotels und Pensionen ansprechen. Die Frau war etwa 1,64 Meter groß, hatte rotbraun gefärbte etwa 15 Zentimeter lange Haare und wog 83 Kilo. Sie trug ein braunes Poloshirt mit goldenem Kragenband und goldenen Armbündchen sowie eine blaue Jeanshose mit braunem Ledergürtel und schwarze knöchelhohe Schuhe. AZ