War es menschliches Versagen? Wussten die Mitarbeiter der Ämter nicht, was sie tun sollen? Oder waren sie durch die Vorgaben des Datenschutzes eingeschränkt? Im Fall des Dillinger Buben, der im Oktober mit schweren Verletzungen in das Augsburger Uniklinikum gebracht wurde und dort starb, gibt es noch viele offene Fragen. Immer mehr aber zeichnet sich eines ab: Die ganze Sache hätte so nicht enden müssen. Das Leben des Kindes hätte womöglich gerettet werden können. Deswegen reißt die Kritik an den Behörden auch nicht ab. Die Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz (Grüne), die auch zweite Vorsitzende beim Deutschen Kinderschutzbund ist, sagt etwa, dass durch ein frühzeitiges Einschreiten der Behörden der Bub womöglich noch leben würde.
Drama in Dillingen