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Tierschutz: Nürnberger Tierheim gibt über Ostern keine Kleintiere ab

Tierschutz

Nürnberger Tierheim gibt über Ostern keine Kleintiere ab

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    Ein Kaninchen fürs Osternest? Davon rät der Deutsche Tierschutzbund ab.
    Ein Kaninchen fürs Osternest? Davon rät der Deutsche Tierschutzbund ab. Foto:  Robert Günther, dpa (Symbol)

    Ein echter Osterhase fürs Osternest? Was für viele Kinder ein Traum ist, kann für die Tiere schnell zum Albtraum werden. Denn auch das süße Kaninchen oder das kuschelige Meerschweinchen macht Arbeit, kostet Zeit und Geld.

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    Aber genau das unterschätzen viele Familien, so der Deutsche Tierschutzbund. Deshalb landen viele der Tiere schon bald in einem Tierheim. Aus diesem Grund hat sich ein Nürnberger

    Seit Dienstag, 16. April, und noch bis Ostermontag werden dort keine Kleintiere mehr vermittelt. Das teilt das Tierheim auf seiner Website mit. Gegenüber dem Bayerischen Rundfunk sagte eine Tierpflegerin des Tierheims, sie hätten diesbezüglich derzeit zahlreiche Anfragen.

    Ausnahmen werde es aber keine geben. Besucher sind aber weiterhin herzlich willkommen, heißt es derweil auf der Website, auch am Ostersamstag.

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    In Augsburg stellt sich dieses Problem erst gar nicht. Das Tierheim sei ab Donnerstag, 18. April, bis nach Ostern geschlossen, hieß es auf Anfrage unserer Redaktion. Außerdem sei selbst bei Kleintieren ein längerer Adoptionsprozess die Regel. So gibt es unter anderem einen Probetag oder sogar eine Probewoche mit dem Tier.

    Auf diese Weise können sich die möglichen Besitzer schon einmal mit dem Tier vertraut machen. Noch schnell vor den Feiertagen ins Tierheim und ein Tier adoptieren, ist damit zumindest in Augsburg nicht möglich.

    Dennoch sei auch in Augsburg bemerkbar, dass gerade nach Feiertagen die Zahl der Tiere steigt, die im Tierheim abgegeben werden. Auch deshalb warnt der Deutsche Tierschutzbund davor, leichtfertig ein Tier anzuschaffen.

    Allein 2016 wurden rund 370.000 Tiere in ein Tierheim gebracht - fast 100.000 Tiere mehr als noch im Vorjahr. Dabei waren Hunde (74.419) und Katzen (147.879) am stärksten vertreten. (mit dpa)

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