Paulina sorgt im Takin-Gehege ordentlich für Wirbel. Sie kam erst vor drei Wochen im Münchner Tierpark Hellabrunn zur Welt und muss schon alles ausprobieren, was die ziegenähnlichen Tiere aus Asien so draufgängerisch macht. Sogar ihre kaum sichtbaren Hörner testet sie bereits in spielerischen Kämpfen.
Damit ärgert Paulina vor allem ihren Vater Till. Der sechsjährige Takin-Bulle ist aber gutmütig genug, um das gelassen hinzunehmen. Beim ersten Kind sind wohl auch Tiere etwas nachgebieger.
Takin-Nachwuchs Paulina ist nur einen halben Meter groß
Ihr Lebhaftigkeit hat Paulina wohl von ihrer Mutter, die im Zoo "Sport Kim" genannt wird. Das fünfjährige Takin-Weibchen hat die Geburt am 19. Februar auch gut überstanden. "Die lief völlig unkompliziert und dauerte etwa zwei Stunden", sagt Zoodirektor Rasem Baban.
Mittlerweile wiegt Paulina rund zehn Kilogramm. Die Milch ihrer Mutter reicht ihr schon nicht mehr. Sattdessen verschlingt sie fast alles, was auch große Takine gerne fressen wie Heu oder Karotten.
Wenn das Takin-Mädchen nicht gerade frisst oder kämpft, versucht es sich beim Klettern. Ausgewachsene Tiere können bis zu vier Meter weit springen. Dafür muss die gerade einmal einen halben Meter große Paulina aber noch etwas wachsen. Dann werden auch ihre Hörner größer sein - und Vater Till braucht wohl noch mehr Gelassenheit. AZ