Mitte September ist das Königspinguin-Küken in der Polarwelt des Tierparks Hellabrunn geschlüpft. Da es sich gerne unter der Bauchfalte der Mutter oder des Papas versteckt, können Besucher es bislang eher hören als sehen. Von der Anlage erklingt dann ein helles Pfeifen.

Königspinguine tragen sowohl das Ei als auch ihre Jungtiere auf dem Fußrücken unter einer Bauchfalte, wie der Tierpark Hellabrunn berichtet. Denn dort ist der Nachwuchs rundum geschützt. Dabei wechseln sich die Eltern beim Brüten und der Betreuung des Kükens ab – während sich das eine Elternteil um den Nachwuchs sorgt, kümmert sich das andere um die Nahrung.

54 Tage hat es gedauert, bis das jüngste Familienmitglied der Hellabrunner Königspinguine geschlüpft war. "In den ersten vier bis fünf Tagen war das Kleine kaum zu sehen", erzählt Bereichsleiterin Anja Waldinger. Inzwischen könne man aber schon gut beobachten, wie die Eltern ihr Jungtier füttern und das Küken erste Gehversuche unternehme. Zu Essen bekommt das kleine Küken in den ersten Wochen und Monaten von den Eltern vorverdauten Fisch.

Der Königspinguin zählt, gemeinsam mit dem Kaiserpinguin, zu den bekanntesten der 17 existierenden Pinguinarten. Die beiden Arten gehören der Gattung der Großpinguine an. Königspinguine sind in freier Wildbahn auf einigen der Antarktis vorgelagerten Inseln zu finden.

Im Tierpark Hellabrunn leben verschiedene Pinguinarten: Eselspinguine, Königspinguine und Felsenpinguine teilen sich die 2013 renovierte Anlage in der Polarwelt. Diese verfügt über eine Eismaschine und eine knapp 50 Meter lange Schwimmstrecke. Die stark gefährdeten Humboldt-Pinguine bewohnen seit 2011 eine eigene Anlage. AZ/pm

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