München Das könnte ein richtig bodenständiges Jahr werden, weil: 2017 ist ein R-Jahr. Alle Neugeborenen im Tierpark Hellabrunn bekommen Namen, die mit R beginnen. Und was gäbe es nicht für schöne, bodenständige R-Namen. Rolf, die Roloway-Meerkatze. Rudi, das Shetland-Pony. Roswitha, das Totenkopfäffchen. Renate, die Robbe. Und Ralf, Regine, Reinhold, Rita – ja Rosemarie, die Rothalsgans. Der Zoo kann aus dem Vollen schöpfen.
Ein Name mit Q für den kleinen Eisbär ist schwer zu finden
2016 dagegen war ein, sagen wir, schwieriges Jahr, weil: 2016 war ein Q-Jahr. Und jetzt? Quak, der Frosch? Quasimodo, das Alpaka? Geht gar nicht. Und dann kam im November auch noch ein Eisbär-Mädchen zur Welt. Ein Tier, für das es nur ein Adjektiv gibt: süüüüüß. Ganz Deutschland ist verzückt. Darf zwischendrin ja auch sein. Aber finden Sie mal einen Q-Namen für eine kuschelige Portion Pelz. Quengeline? Quietschi? Quatsch!
Jetzt lässt der Tierpark gemeinsam mit dem Fernsehsender ProSieben das Volk entscheiden. Zur Auswahl stehen: Queenie (vom englischen Wort für Königin), Quirina (Lateinisch für „die Kriegerische“), Querida (Spanisch für „Schatz“), Quilla (Name der Mondgöttin der Inka), Qannik (Inuit für „Schneeflocke“), Quintana („Die Fünfte“: Das Bären-Baby ist das fünfte Familienmitglied) und Quany (Schottisch für „stolz“). Gut 50000 Menschen haben schon abgestimmt. Alles läuft auf ein Duell zwischen Queenie und Quintana hinaus, heißt es nun. Die Wahl endet am 17. März, am 23. März wird das Q-Wort verkündet.
Bis dahin heißt die Kleine einfach Q. Wie der Technik-Tüftler bei James Bond. Oder die Arbeitslosengeld-Reform von Martin Schulz, wie wir auf der Politik lernen. Dann schon lieber Quietschi.